Dino Wieser: «Das sollte uns nicht passieren»

Dino Wieser: «Das sollte uns nicht passieren»

GRHeute
08.03.2016

Matchentscheidend ist, dass man den Match entscheidet – selten war dieser Spruch treffender als am letzten Samstag, als der HC Davos im zweiten Spiel gegen die Kloten Flyers auf deutlich aufsässigere Flughafenstädter traf.

Nach dem ersten erfolgreichen Playoff-Spiel hatte Dino Wieser noch gesagt; «Die Klotener können bestimmt mehr, als sie am Donnerstagabend zeigten.» Wie recht Wieser mit dieser Aussage hatte, erfuhr der HCD im zweiten Spiel in Kloten. Die Flyers verbesserten sich gegenüber dem Startspiel massiv. Sie störten die Davoser mit einem grossen Laufeinsatz bei der Angriffsauslösung und unterbanden den «ersten» Pass, der ihnen am Donnerstag noch so grosse Probleme beschert hatte. Sie ­waren an der Bande, in den Zweikämpfen und vor Genoni ständig präsent, erspielten sich Chance um Chance und erzielten immerhin drei Tore. Das alles reichte aber nicht, um zu gewinnen. Denn in einem Punkt, und vielleicht sogar nur in diesem, war Davos am Samstagabend besser: in der Effizienz.

Beispiel: Nachdem Kloten erstmals in der Serie überhaupt in Führung gegangen war, dauerte es gerade mal sechs (!) Sekunden, ehe Perttu Lindgren direkt nach dem Bully den Puck schnappte, Klotens Slalomstangen stehen liess und den Ausgleich erzielte. Der Finne ist übrigens der einzige Schweizer Playoff-Spieler, der in den ersten beiden Runden schon dreimal getroffen hat. Ebenfalls drei Skorerpunkte weisen Dino Wieser und Alexandre Picard (Bild) auf. Zu seinem zweiten Playoff-Einsatz könnte heute Abend Devin Setoguchi kommen – nach seiner Verletzung trainiert der Doppeltorschütze des ersten Playoff-Spiels seit einigen Tagen wieder. 

Für die Zürcher muss der 0:2-Rückstand extrem frustrierend gewesen sein, ihr grosser Aufwand im Heimspiel fruchtete letztlich nicht. Aber wenn sie diesen Frust in positive Energie umwandeln können, dann muss sich Davos am Dienstag in Spiel 3 auf einiges gefasst machen. Denn dass die Flyers mehr können, als ihre bisherige Saison und ihre Tabellenlage nach der Qualifikation vermuten liess, war bekannt. Dass sie so stark auftreten können wie am Samstag, hat trotzdem einige überrascht. Dino Wieser gab sich nach dem Auswärtssieg in Kloten gegenüber hcd.ch jedenfalls selbstkritisch: «Unsere Leistung war nicht optimal. Im zweiten Drittel liessen wir einmal mehr nach. Das sollte uns nicht passieren.»

Wer legt heute Abend eine Schippe drauf?

 

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Collenberg auch heute gesperrt

Der Klotener Franco Collenberg von den Kloten Flyers wird wegen des üblen Checks gegen das Knie des Davosers Alexandre Picard im ersten Playoff-Viertelfinalspiel (4:1 für Davos) für zwei Spiele gesperrt. Zudem wird er mit 1650 Franken gebüsst. Eine Spielsperre hat Collenberg am vergangenen Samstag bereits verbüsst, heute Abend in Davos wird der gebürtige Churer somit ebenfalls noch fehlen." />

 

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