Sechs Personen durch Lawinen verschüttet – zwei Tote

Sechs Personen durch Lawinen verschüttet – zwei Tote

GRHeute
08.03.2016

Zwei Männer sind am Samstagnachmittag bei Safien Thalkirch von einer Lawine erfasst worden. Sie konnten nur noch tot geborgen werden. Im Safental und bei Davos Glaris kam es zu weiteren Lawinen, die vier Personen verschütteten.

Ein 29-jähriger Slowake und ein 33-jähriger Italiener waren mit Tourenskiern im hintersten Talbereich bei starkem Schneefall und schlechter Sicht auf dem Aufstieg zur Örtlichkeit Höllgraben. Es handelte sich um gut ausgerüstete Alpinisten, welche vor Ort nach Klettermöglichkeiten suchten. Auf einer Höhe von rund 1800 Metern über Meer wurden die beiden von einer Spontanlawine erfasst und vollständig verschüttet. Angehörige meldeten die beiden im Kanton Zürich wohnhaften Männer in der Nacht auf Sonntag als vermisst. Gemeinsam mit Rettern der SAC-Sektion Piz Terri, Rettungsstation Safien, wurden am frühen Sonntagmorgen die Sucharbeiten aufgenommen.

Die beiden Verschütteten konnten am Sonntagvormittag mittels Lawinenverschüttetensuchgeräten nur noch leblos geortet und von der Rega ausgeflogen werden. Aufgrund der sich vor Ort im Tagesverlauf weiter verschärfenden Lawinengefahr gestalteten sich die Such- und Bergungsarbeiten als schwierig.

Weitere Verschüttete bei Lawinenabgängen 

Am Samstagvormittag kam es bei Davos Glaris und am Samstagnachmittag wiederholt im Safiental zu Lawinen. Dabei wurden insgesamt vier Personen verschüttet.

Die Person bei Davos Glaris konnte mit fremder Hilfe befreit werden und blieb unverletzt. Die drei Verschütteten im Safiental befreiten sich selbst aus den Schneemassen. Eine Person erlitt leichte und die weiteren beiden Personen keine Verletzungen. Weiter wurde beim Skigebiet Corvatsch in Surlej ein 31-jähriger Mann von einer Lawine erfasst. Er befand sich ausserhalb der markierten Piste. Der Mann konnte mit leichten Verletzungen von weiteren Personen aus den Schneemassen befreit und von der Rega ins Spital Samedan überführt werden.

(Kapo, 7.3.2016)
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