Geldspritze für drei Tourismusprojekte

Geldspritze für drei Tourismusprojekte

GRHeute
08.04.2016

Die Regierung spricht für drei interkantonale Tourismus-Projekte finanzielle Unterstützung im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP). Die Beiträge gehen je zur Hälfe zulasten des Bundes und der beteiligten Kantone.

Für das Projekt «Kompetenzstelle Welterbe-Tourismus» des Vereins World Heritage Experience Switzerland (WHES) leisten der Bund und die Kantone Bern, Glarus, Graubünden, Neuenburg, St. Gallen, Tessin, Waadt und Wallis einen NRP-Beitrag von insgesamt 1,2 Millionen Franken.

Projekt «Kompetenzstelle Welterbe-Tourismus»

Der Verein bildet das Dach über die Tourismus-Organisationen, in deren Gebiet sich eine Welterbestätte befindet. Er bezweckt, die Kräfte auf nationaler Ebene zu konzentrieren und den Tourismus-Organisationen und Welterbestätten zu einem übergeordneten, nachhaltigen und koordinierten Welterbe-Tourismus zu verhelfen.

In Graubünden sind dies die Welterbestätten «Benediktinerinnen-Kloster St.Johann in Müstair», «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina» (Bild oben) sowie «Schweizer Tektonikarena Sardona». In Absprache mit den beteiligten Kantonen (Bern, Glarus, Neuenburg, St. Gallen, Tessin, Waadt und Wallis) hat Graubünden die formelle Federführung des Projekts «Kompetenzstelle Welterbe-Tourismus» gegenüber dem Bund übernommen. Der Äquivalenzbeitrag des Kantons Graubünden beträgt 140 000 Franken.

Projekt «Sardona PLUS»

An das Projekt «Sardona PLUS» der Heidiland Tourismus AG spricht die Regierung einen NRP-Beitrag von 600 000 Franken. Dieser umfasst den Bundesbeitrag sowie die Äquivalenzleistungen der Kantone Graubünden, St. Gallen und Glarus von je 100 000 Franken. Im Projekt geht es insbesondere darum, die interkantonale und interregionale Produktentwicklung und Produktqualität weiter voranzutreiben, die Bekanntheit des UNESCO Welterbes Tektonikarena Sardona (Bild) zu steigern sowie den Verkauf von bestehenden und neuen touristischen Produkten und Angeboten anzukurbeln.

Oberstes Ziel ist, dank Langfristigkeit und Stabilität die Wertschöpfung in den beteiligten Regionen zu steigern. Das NRP-Projekt «Sardona PLUS» ist auf zwei Jahre ausgelegt und folgt auf das Projekt «Sardona aktiv».

Projekt «Mitarbeiter-Sharing im Saisontourismus»

Dem Projektkonsortium Mitarbeiter-Sharing (Trägerverein in Gründung) wird an das Projekt «Mitarbeiter-Sharing im Saisontourismus» ein NRP-Beitrag von insgesamt 532 000 Franken gewährt. Davon übernimmt 50 Prozent der Bund, die Äquivalenzleistung der Kantone Graubünden und Tessin beträgt je 133 000 Franken. Das Projekt Mitarbeiter-Sharing überträgt den Trend der Sharing-Economy auf die Personalpolitik. Renommierte Hotel- und Gastronomiebetriebe spannen zusammen und bieten saisonalen Fachkräften eine ganzjährige Perspektive. So teilen sich Betriebe mit unterschiedlichen Spitzen im Sommer und Winter die Mitarbeitenden. Am Pilotprojekt beteiligen sich derzeit 19 Unternehmen aus Hotellerie und Gastronomie aus den Kantonen Graubünden und Tessin sowie je eines aus Luzern und Thurgau. Mit dabei sind zudem die Branchenverbände hotelleriesuisse Graubünden und Ticino. Die Projektleitung ist bei der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur angesiedelt.

 

(Quelle: Standeskanzlei Graubünden, Bilder: Wikipedia)

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