SVP Graubünden erwartet Klarheit zum Repower-Deal

SVP Graubünden erwartet Klarheit zum Repower-Deal

GRHeute
08.04.2016

Die SVP Graubünden kritisiert die Bündner Regierung für die Übernahme der Aktienmehrheit bei der Repower. Man habe schon vor dem Kauf, der Graubünden Verluste in dreistelliger Millionenhöhe eingebrockt hat, davor gewarnt.

 

In der Folge der Wortlaut der Infomation der SVP Graubünden.

Die SVP Graubünden hat den Kanton vor der Übernahme der Aktienmehrheit bei Repower gewarnt

Bereits das dritte Jahr in Folge verzeichnet Repower Millionenverluste. Für das Jahr 2015 sind es gar 136 Millionen. Die SVP-Graubünden hat den Kanton bereits vor der Übernahme der Aktienmehrheit und auch danach wiederholt gewarnt. Trotzdem ist der Kanton dieses Risikogeschäft eingegangen. Nebst dem enormen Verlust von Kantonsvermögen zeigt sich auch die Zukunft des Unternehmens mehr als dramatisch. 

Die SVP Graubünden hat bereits vor dem Kauf der Alpiq-Aktien geltend gemacht, dass es nicht Aufgabe des Kantons sein kann, sich an Unternehmen zu beteiligen, um sich dann allenfalls in die Geschäftsführung einzumischen. Die Aktien wurden auf Druck insbesondere der Grünen und Linken Kreise trotzdem gekauft und der Kanton Graubünden wurde dadurch zum Mehrheitsaktionär bei Repower.

Die SVP Graubünden hatte in diesem Zusammenhang auch darauf hingewiesen, dass der Kanton weder die Möglichkeiten noch das entsprechende Know-how besitzt, um sich als Mehrheitsaktionär, wie es im Krisenfall notwendig wäre, in die Geschäftsführung einzubringen. Nun, wo das Debakel angerichtet ist und gewisse Massnahmen insbesondere auch seitens des Mehrheitsaktionärs erforderlich wären, weiss man beim Kanton offenbar nicht so recht, wie es weitergehen soll.

Nebst den enormen Verlusten an Kantonsvermögen und der Tatsache, dass die Repower-Aktie per Ende April 2016 von der Schweizer Börse dekotiert wird, darf in diesem Zusammenhang auch nicht vergessen werden, dass rund 450 Arbeitsplätze im Kanton von Repower abhängig sind. Die SVP Graubünden erwartet von der Regierung, dass sie nun Klarheit darüber schafft und entsprechend orientiert, wie sie gedenkt, ihre Verantwortung als Mehrheitsaktionärin dieses Unternehmens wahrzunehmen.

Jan Koch, SVP Igis-Landquart

 

(Bild: Repower)

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