Grauspinnt: BAG lanciert «Pokémon Go»

Grauspinnt: BAG lanciert «Pokémon Go»

Grau spinnt
21.07.2016

Unser Chef-Satiriker Grauspinnt spielt kein Pokémon Go. Er hat geforscht und hinter die Kulissen der traurigen Wahrheit geblickt.

 

Neue Kampagne des Bundesamts für Gesundheit (BAG) 

Wir freuen uns Ihnen die neue Anti-Verfettungskampagne von Bund, Kantonen und Nichtregierungsorganisationen vorzustellen. Unter dem Slogan «Raus mit den Nerds» sollen Stubenhocker endlich den Weg in die freie Natur finden. 

Mehr als die Hälfte in der Zielgruppe geben an, die Liebe mit der Couch aufgeben zu wollen. Oft mangelt es aber am konkreten Entschluss. Die Motivation raus zu gehen, soll mittels konkreten Massnahmen gestärkt werden. Zu diesem Zweck, lanciert das BAG die App «Pokèmon go». Dazu der Projektleiter Ash Ketchum: «Du musst den Nerd verstehen, um ihn zu erreichen. Sinnloses stundenlanges Bildschirm-glotzen verlegen wir nun nach draussen. Damit erschaffen wir fitte und gesunde Smartphone-Zombies. Sie können weiterhin gamen, nun wird sich dabei aber bewegt.»

Es braucht aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen. Dazu lobbyiert das BAG bei den Politikern und fordert einen allgemeinen Vortritt im Strassenverkehr für Pokèmon-go Spieler. Zudem sollen bei stark befahrenen Strassen Brücken gebaut werden, damit sich die Spieler, für die die Realität ja ein Neuland ist, nicht schwer verletzen. 

Die Kampagne gliedert sich in drei Phasen. In denen sich der Fokus von der individuellen Ansprache der Nerds, über die Freilassung nach draussen bis hin zur Integration der Nerds in die Abläufe der normalen Bevölkerung bewegt. Wir sind deshalb auf die aktive Beteiligung der restlichen Bevölkerung angewiesen. Gemeinsam ziehen wir die Nerds aus den Kellern. Kleine Erfolge lassen sich bereits vorweisen. Alle 11 Minuten verlässt ein Single-Nerd Paarship, um draussen Pokèmon zu suchen. 

Unser Chef-Satiriker.

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