Das Hockey Pauer Ranking ist eine wöchentliche Hockey Kolumne mit den zehn interessantesten Meldungen, besten Spielern und lustigsten Aktionen der Woche. Ein Ranking, das man nicht zu ernst nehmen sollte.
10. Pflaume der Woche
Alexander Ovechkin, Washington Capitals (NHL)
Der russische Superstar versucht sich vor Saisonbeginn auf dem Golfplatz und macht dabei eine schlechte Figur.
(Dass CdH Engiadina gegen Kreuzlingen-Konstanz in der 2. Liga eine 0:14 Schwinte eingefangen hat, ist derart hässlich, dass wir es für diese Woche einfach mal ignorieren und den Award an Ovi’s Golf-Fails geben.)
9. Assist der Woche
Genau ein Jahr ist es her, seit wir dieses wundervolle Ende zu einem Hockey-Spiel bestaunen durften:
3 years ago today we witnessed this fantastic ending to a hockey game
8. Fight der Woche
Sven Andrighetto, Montreal Canadiens (NHL)
Der Schweizer zeigte dieses Wochenende seine Kampfkraft und warf sich in einem Shift gleich in zwei Schüsse. Sieht schmerzhaft aus.
7. Verlierer der Woche
Am Donnerstag startet die NHL. Eine wunderbare Sache: Die besten Spieler der Welt, in einer elektrisierenden Atmosphäre, mit allen Dramen und Geschichten, die es braucht.
Es gibt aber auch einen grossen Verlierer bei der Geschichte, nämlich deine Gesundheit. Wenn du ein NHL Fan bist und in Europa lebst, dann heisst es auch für dich: Die Off-Season ist vorbei, dein Körper wird in den nächsten Monaten wieder gröber strapaziert. Vorbei sind die Zeiten des geregelten Schlafes, Augenringe sind wieder an der Tagesordnung. Die GRHeute Vorschau zur neuen Saison folgt Mitte Woche.
6. Move der Woche
Filip Forsberg, Nashville Predators (NHL)
Dafür kommen wir wieder in den Genuss von spekatulären Moves. Nino Niederreiters Mitspieler, der Verteidiger Jonas Brodin, wird von Filip Forsberg (Roman Josis Kumpane) gleich zweimal schwindlig gespielt.
5. Tweet(s) der Woche
Roasted! Alle Tweets von @ehcfans in dieser Woche. Hampelmann Dani Peer bringt erstmals ein wenig Biss in die Bündner Hockey-Twitter-Welt. Man darf sich auf die Reaktion des EHC Arosa freuen.
Wir sind immer noch fassungslos! Übel wie sich Dani vor dem Tor den Weg freiräumt #sorryarosa #ehcchur https://t.co/JwYrbCjOAm via @YouTube
— ehcfans.ch (@ehcfans) 7. Oktober 2016
Kult…! #flyingdannnnny #ehcchur pic.twitter.com/8q7qifqDSR — ehcfans.ch (@ehcfans) 6. Oktober 2016
Phanty der wilde Hund! #peerfekt pic.twitter.com/mSc7yWMTAR
— ehcfans.ch (@ehcfans) 7. Oktober 2016
4. Überraschungen der Woche
Wer hätte gedacht, dass der EHC Lenzerheide-Valbella derart stark auf den schwachen Saisonstart reagiert? Die Zentralbündner haben sich dieses Jahr (zurecht) kleinere Ziele gesetzt: Umso überraschender, dass sie den Favoriten HC Prättigau-Herrschaft bis zum Schluss fordern konnte. Erst in der 52. Minute erzielte Remo Käppeli den 3:2-Siegtreffer für den HC Prättigau-Herrschaft.
Und wer hätte gedacht, dass der EHC St. Moritz derart tauchen kann? Die Oberengadiner haben auch dieses Jahr heimliche Ambitionen in der 2. Liga und sind zu Hause eine Macht. Am Samstag gehen die St. Moritzer aber nach einem desolaten Startdrittel (nach 15 Minuten stand es 0:5…) zu Hause gegen den SC Herisau mit 2:8 unter.
3. Sieger der Woche
Beide Bündner 1. Liga Clubs
Der EHC Chur und der EHC Arosa haben eine erfolgreiche Woche hinter sich. Zuerst das emotionale Derby am Mittwoch, das trotz Resultat eigentlich zwei Sieger hat. Momentan bringt Chur-Arosa die interessantesten Stories in der Bündner Hockey-Welt hervor und tut dem Sport nur gut. Hoffentlich bleibt die Affiche relevant, emotional und spannend.
Und dann am Samstag der Doppel-Erfolg: Chur gewinnt auswärts gegen Wetzikon mit 4:1, und der EHC Arosa bezwingt Wil zu Hause mit 4:3. Die beiden Bündner Clubs stehen zur Zeit auf Rang 3 (Arosa) und 4 (Chur) und sind auf Swiss Regio League Kurs. Weiter so.
2. Spieler der Woche
Nando Eggenberger, HC Davos (NLA)
Einen Tag nach seinem 17. Geburtstag schiesst Nando Eggenberger seinen ersten NLA Treffer. Nachdem er letzte Saison zweimal NLA-Luft schnuppern durfte, setzte Eggenberger dieses Wochenende ein Ausrufezeichen hinter seinen ersten Auftritt. Der Churer Gitterli-Buab war einer der Lichtblicke im Spiel gestern gegen Zürich und drängt sich als nächster Jungstar beim HCD auf. Ein Spiel, ein Tor. Das kann so ruhig weitergehen.
1. Tribut der Woche
Peter Jaks, 1966-2011
Vor einem halben Jahrzehnt starb eine der grössten Legenden des Schweizer Eishockeys. Am 8. Oktober 2011 warf sich Peter Jaks in Norditalien vor einen Zug. Private Probleme schienen die Beweggründe für die Tragödie gewesen zu sein. (Wer einen Einblick in die Geschichte bekommen möchte – die NZZ hatte damals einen guten Artikel dazu.)
Es ist ein Drama. Peter Jaks, der ehemalige Stürmer, der in Ascona seine Karriere begann, und dann in Ambri-Piotta, Lugano und Zürich zur Kultfigur avancierte, ist viel zu schnell vergessen gegangen. Der Tessiner feierte drei Meistertitel und gilt eigentlich als ‚bester’ Spieler aller Zeiten in der Schweiz. Klar, es gibt etliche Legenden, die ein Wörtchen mitzureden hätten, vor allem vor der Zeit der Statistiken und 40 oder mehr Saisonspiele.
Die Argumente die für Peter Jaks als bester Schweizer aller Zeiten sprechen? Die Rekorde All-Time Points (782 Punkte), All-Time Goals (487), All-Time Assists (347), Game Winners (58) und neun (!) weitere Rekorde.
Nicht nur das: Peter Jaks hatte vor 1985-2000 nur eine einzige Saison, in der er unter einem Punkt pro Spiel buchte. Dass die meisten dieser Meilensteine unerreicht bleiben werden (als Beispiel: Ryan Gardner ist der nächste aktive Spieler mit 569 Punkten), führt dazu, dass Jaks zumindest in der Konversation um den Schweizer Gretzky erwähnt werden muss.
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(Bild: Pixabay, Stats: Eliteprospects)
