Bündner Slalomfahrer auf dem Vormarsch

Bündner Slalomfahrer auf dem Vormarsch

GRHeute
14.11.2016

Mit Marc Gini (16.) und Weltcup-Neuling Sandro Simonet (27.) sind am Sonntag gleich zwei Bündner im Weltcup-Slalom im finnischen Levi in die Punkteränge gefahren.

An der Spitze zeigten die Österreicher mit einem Doppelsieg von Marcel Hirscher und Michael Matt eine Machtdemonstration. Mit dem achten Platz von Luca Aerni klassierte sich auch einer von sechs Schweizern in den Punkterängen in den Top 10. Aus Bündner Sicht wussten zwei Athleten positiv zu überraschen, die man nicht unbedingt auf der Rechnung hatte.

Marc Gini.
Marc Gini.

Marc Gini realisierte sein bestes Weltcup-Resultat seit über fünf Jahren, als er beim Weltcup-Finale auf der Lenzerheide Vierter wurde. Fünf Tage nach seinem 32. Geburtstag fuhr der Oberhalbsteiner am Sonntag in Levi im zweiten Durchgang vom 23. auf den 16. Rang vor. Als zweitbester Schweizer hat er sich damit im Ticket-Rennen für einen Slalom-Platz an der Heim-WM in St. Moritz in Stellung gebracht.

Für die eigentliche Sensation sorgte allerdings ein anderer Ski-Crack aus Surses. Sandro Simonet gewann in seinem allerersten Weltcup-Rennen als 27. gleich die ersten Punkte. Der 21-jährige Student aus Tiefencastel fuhr in Levi im ersten Lauf mit der Startnummer 65 sensationell auf den 25. Platz und fuhr seine ersten vier Weltcuppunkte im zweiten Durchgang locker nach Hause, auch wenn er dabei noch zwei Ränge verlor. Die Fans hatten jedenfalls schnell angebissen, wie auf der Facebook-Seite Simonets zu sehen war.

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Simonet, der letzte Saison immerhin zwei Fis-Rennen gewinnen konnte, bestritt in Levi sein erstes Saisonrennen und darf sich nun auf weitere Weltcup-Einsätze freuen. Der Slalom war im Europacup und bei Fis-Rennen bisher zwar seine stärkste Disziplin, der mit 1,91 cm gross gewachsene Bündner ist allerdings ein Allrounder: So wurde er an der Junioren-WM in Sotschi Ende Februar Achter in der Abfahrt.

Sandro Simonet.
Sandro Simonet.

 

Wir dürfen uns aus Bündner Sicht also sicher noch freuen, auf was da noch kommen möge!

 

(Bilder: EQ Images/Christoph Kelemen)

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