Bündner Kulturpreis 2017 geht an Leta Semadeni

Bündner Kulturpreis 2017 geht an Leta Semadeni

GRHeute
20.01.2017

Die Regierung des Kanton Graubündens liess gestern eine Mitteilung verlauten. Die Regierung vergibt den diesjährigen Bündner Kulturpreis, verlängert die Teilnahme an einem Naturschutzprogramm und erhöht den Defizitbeitrag an die Ski-WM St. Moritz.

Die Bündner Kulturpreisträgerin 2017 heisst Leta Semadeni. Die Bündner Regierung verleiht ihr den Preis in Würdigung ihres Lebenswerkes als Dichterin und Übersetzerin in Vallader. Der Preis ist mit 30 000 Franken dotiert. Im Weiteren hat die Regierung acht Anerkennungspreise sowie neun Förderungspreise in der Höhe von je 20 000 Franken vergeben. Die Preise werden im Rahmen einer Feier im Juni 2017 in Lavin überreicht.

Graubünden nimmt weiter an Naturschutzprogramm teil
Die Regierung beschliesst die Weiterführung der Teilnahme am Programm der Interkantonalen Wald-Dauerbeobachtung in den Jahren 2017 – 2020. Mit einem jährlichen Beitrag von rund 63 000 Franken kann so die Entwicklung des Waldes intensiv beobachtet werden, insbesondere in Zusammenhang mit der schleichenden Veränderung als Folge von Schadstoffbelastungen oder Klimawandel.
Das Ziel des Programms besteht im Weiteren darin, Wirkungszusammenhänge zu erkennen, Risiko vermindernde Strategien abzuleiten sowie Massnahmen und Empfehlungen für die Praxis zu formulieren. Die von der Regierung beschlossene Bündner Klimastrategie beinhaltet verschiedene Handlungsschwerpunkte, welche einen direkten Bezug zum Programm der Interkantonalen Wald-Dauerbeobachtung aufweisen. Das Programm wurde im Jahr 1984 gestartet, bis heute mit grosser Konstanz durchgeführt und dabei sukzessive und massvoll ausgebaut. Insgesamt nehmen 15 Kantone daran teil.

Defizitbeitrag an die Ski-WM in St. Moritz wird erhöht
Laut der Regierung  wird der zugesicherte Defizitbeitrag an den Verein FIS Alpine Ski Weltmeisterschaften St. Moritz 2017 um 0,86 Millionen Franken auf maximal 1,62 Millionen Franken erhöht. Vorbehalten bleibt die Genehmigung des erforderlichen Zusatzkredites durch den Grossen Rat.
Mehrkosten fallen bei der Kantonspolizei, dem Zivilschutz, der Sicherheit sowie dem Verkehr an. Aufgrund der geänderten Sicherheitslage ist gegenüber den Annahmen im Jahre 2015 ein Einsatz ausserkantonaler Polizeikräfte notwendig. Im Weiteren hat die Schweizer Armee anstelle der geplanten 15 000 Diensttage im Frühling 2016 nur 10 000 Diensttage bewilligt. Die fehlenden Einsatzstunden der Armee sollen durch den Zivilschutz kompensiert werden, was zu Mehrkosten im Bereich Unterkunft und Verpflegung führt. Die budgetierten Kosten im Bereich Sicherheit stützen sich auf hochgerechnete Erfahrungswerte der bisherigen Weltcup-Rennen. Die nun seit November 2016 vorliegende Offerte von Rettung Oberengadin übersteigt ebenfalls die erwarteten Kosten. Zudem werden dem Verein nicht erwartete Ertragsausfälle des öffentlichen Verkehrs im Oberengadin verrechnet. Diese nicht voraussehbaren Kosten rechtfertigen eine Erhöhung des bereits zugesicherten Defizitbeitrages des Kantons.

 

(Bild: www.gr.ch)

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