Die «tote Autobahn» von Trimmis

Die «tote Autobahn» von Trimmis

GRHeute
27.03.2017

Im Februar wurden die Arbeiten an der neuen Nordspur zwischen dem Anschluss Chur-Nord und Zizers wiederaufgenommen. Verläuft alles weiterhin planmässig, kann die neue Fahrbahn anfangs Herbst dem Verkehr übergeben werden. GRHeute hat sich den ehemaligen Autobahnabschnitt zwischen Zizers und Trimmis genauer angesehen.

Nach der witterungsbedingten Winterpause konnten die Bauarbeiten an der Verlegung Nordspur A13 zwischen dem Anschluss Chur-Nord und Zizers wieder aufgenommen werden. Zu den Hauptarbeiten bis Herbst 2017 gehören der Neubau der Nordspur inklusive Schüttarbeiten und Belagseinbau, der Rückbau der alten Nordspur mit Geländemodellierungen und Rekultivierungsarbeiten, die Montage des Fahrzeugrückhaltesystems und des Wildschutzzauns, der Deckbelagseinbau auf der Nord- und Südspur sowie das Aufbringen der definitiven Markierungen. Bis zur Fertigstellung der neuen Nordspur wird der gesamte Verkehr auf vier Spuren mit reduzierter Breite über die neue Südspur geführt. Dieses bereits bestehende Verkehrsregime ist mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80km/h signalisiert. Die Bauarbeiten am Gesamtprojekt dauern bis Herbst 2018 und sind mit Kosten von rund 90 Millionen Franken budgetiert.

Parallel zum Fertigbau der neuen Nordspur wird der Rückbau der alten Spur vorangetrieben. Nebst der Entfernung von Belägen, Kofferung und Kunstbauten werden die Flächen kultiviert und somit neuer Landschaftsraum geschaffen. Diese Arbeiten werden gemäss dem Bundesamt für Strassen Astra eine positive Wirkung auf das Landschaftsbild und die ökologische Qualität erzielen. Durch die Verlegung der Nordspur wird sich zusätzlich eine bedeutende Verringerung der Lärmimmissionen im Bereich Trimmis ergeben. 

Die Bauarbeiten für die Nordspurverlegung wurden im Oktober 2014 in Angriff genommen und dauern bis Herbst 2018. Nebst dem Neubau der Fahrbahnen wurde ein Wildkorridor im Bereich Halbmil über die Autobahn und die Gleisanlagen der SBB und RhB erstellt. Die Durchflusshöhe der Maschänserrüfe ist ebenfalls angepasst worden. 

 

(Quelle: Astra/Bilder: Astra/GRHeute)

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