300 Jahre Kartoffel in Graubünden

300 Jahre Kartoffel in Graubünden

Johann Gubert Rudolf von Salis (1696 – 1795) war es, der als Förderer der heimischen Landwirtschaft 1717 erstmals Kartoffeln und Mais in Graubünden anpflanzte. Ort seiner Versuche war das Schloss Marschlins in Landquart. Mit einer symbolischen Pflanzung will LandquartKultur an diesen bedeutenden Meilenstein in der Kultivierung der Pflanze erinnern.

Der Anlass findet am Samstag, 22. April 2017 ab 11 Uhr auf dem Hof Marschlins in Landquart statt. Der ehemalige Plantahof-Mitarbeiter, Meisterlandwirt und Fachmann für Acker-, Feldbau und Mechanisierung Ruedi Hunger wird in einem Referat über die Entwicklung und Verbreitung der Kartoffel in Graubünden informieren. Anschliessend stecken die Besucher unter der Leitung von Ueli Günthardt das Saatgut. Der Anlass wird von einer Musikformation der Musikschule Landquart begleitet und findet bei jeder Witterung statt. Es wird um entsprechende Bekleidung gebeten.

Bis Ende Juni werden zudem fünf Gasthäuser/Restaurants in der Gemeinde spezielle Kartoffelmenüs anbieten: Gasthaus Krone, Igis, Gasthaus Tanne, Mastrils, Restaurant Flora, Hotel-Restaurant Schweizerhof und Restaurant Binari in Landquart. Wer alle Gasthäuser besucht und eines der Menüs probiert, nimmt an einer Verlosung teil.

Der Erlös der Ernte wird im Herbst einem guten Zweck zugeführt.

 

(Bild: Wikipedia)

author

Franco Membrini

Kolumnist
Hat an der University of Edinburgh seinen «Master of Science in History» absolviert. Zuvor studierte der Churer Geschichte, Betriebsökonomie und Staatsrecht an den Universitäten Bern und Bologna.