In der letzten Juli-Woche fand in Nagoya in Japan der 21. RoboCup statt. Auch Helveticrobot, ein Roboterverein der Bündner Kantonsschule, war erneut an der Weltmeisterschaft dabei.
Jan Puntschart (Software), Andrea Cavelti (Software), Curdin Steinauer (Elektronik) und Gian Flurin Bearth (Mechanik): So hiess Helveticrobots Delegation für die diesjährige Weltmeisterschaft der Roboterbauer. Ausserdem waren noch ihre beiden Mentoren und Coaches, Florian Schäfer und Gian Jörimann, dabei. Nach einem missglückten Wettbewerb im letzten Jahr sind die beiden Ehemaligen zufrieden mit der Leistung ihrer Nachkömmlinge. «Wir haben die Top Ten und die gewünschten Leistungssteigerungen erreicht. Darauf kann das Team sehr stolz sein», sagt Florian Schäfer.
So schön es sich anhört, der Wettbewerb begann mit einigen Problemen. Die jungen Schüler hatten Schwierigkeiten, den Ball und die weissen Linien auf dem Spielfeld zu erkennen. «Es gab Augenblicke, an denen es wunderbar funktionierte, und dann wieder nicht. Manchmal haben die Roboter auch einfach Bälle gesehen, welche gar nicht existierten», erklärt Andrea Cavelti, Programmierer an seiner letzten Weltmeisterschaft als Teammitglied. Mit harter Arbeit und einigen Überstunden schaffte es das Team jedoch, beide Roboter zum Laufen zu bringen und so auch einige spannende Spiele zu spielen.
Das wohl schönste Spiel von Helveticrobot
Am zweiten Wettkampftag fand als erstes das Spiel gegen Gastgeber Japan an. Trotz der 5:10-Niederlage war der Stolz des Teams gross. Es war gewiss eines der schönsten Spiele, welches Helveticrobot je im Soccer an einer Weltmeisterschaft gespielt hat. Sie lagen sogar kurzzeitig in Führung, doch am Schluss überragte die Klasse der Japaner und ihre unglaubliche Baukunst. Am 31. Juli war der Wettbewerb dann vorbei. Nach drei Siegen, zwei Unentschieden und zwei Niederlagen stand das Resultat fest: 10. Platz. Die vier Roboterbauer waren sehr glücklich, noch die Top Ten erreicht zu haben. «Es ist schön, nach einem Jahr Arbeit unser Ziel erreicht zu haben», so Gian Flurin Bearth, der an seiner zweiten Weltmeisterschaft teilnahm. Das Team ruht sich jetzt jedoch nicht aus, sondern arbeitet bereits an Plänen für den RoboCup Junior 2018 in Montreal, Kanada.