Mini-Krise: Die Fakten zur 3. HCD-Niederlage in Serie

Mini-Krise: Die Fakten zur 3. HCD-Niederlage in Serie

Reto Hartmann
15.11.2017

Der HC Davos hat das erste Spiel nach der Natipause im Emmental bei den SCL Tigers mit 1:2 nach Verlängerung verloren. Die Fakten des Spiels.

1. Dritte Niederlage in Serie

Nach dem 1:6 gegen Bern und dem 1:3 gegen Fribourg ist das 1:2 in Langnau die dritte Niederlage für den HCD in Serie. Bisher hatte Davos diese Saison noch nie mehr als zweimal hintereinander verloren. Gleichzeitig war es die fünfte Niederlage in den letzten sechs Spielen für die Arno-del-Curto-Truppe. Ein veritables Zwischentief.

2. Offensive Durststrecke

Ebenfalls zum dritten Mal in Serie musste sich Davos mit einem Tor begnügen. Definitiv inakzeptabel für ein Team mit der offensiven Potenz des HCD.

3. Premiere für Tino Kessler

Das Spiel hatte aus Davoser Sicht wunschgemäss begonnen. Nach einem Fehlgriff des Langnauer Torhüters Ivars Punnenovs erzielte Tino Kessler mit seinem ersten Saisontor die frühe Führung für das Team von Arno del Curto. Langnau wurde aber immer stärker, glich in der 36. Minute aus und stand dem Siegtreffer im letzten Drittel näher. Immerhin holte der HCD einen Punkt, doch in der Overtime war bereits nach 46 Sekunden Schluss.

4. Abreissen lassen

Der HCD ist in der Tabelle mittlerweile auf Rang 5 zurückgefallen und hat den Kontakt zu den Top 4 abreissen lassen. Kommentar im HCD-Spielticker von Dienstag-Abend: «Die Steinböcke können sich nun mit der dritten Niederlage in Folge definitv von den oberen Rängen verabschieden. Kultcoach Arno Del Curto sollte nochmals über die Bücher, wenn dieses Zwischentief überwunden werden soll.»

5. Kein Abend des Captains

Einen unglücklichen Match zog HCD-Captain Andres Ambühl ein: Der Davoser ackerte zwar wie immer, legte Torchancen auf und kam selbst mehrfach aussichtsreich zum Abschluss. Letztlich aber ohne Erfolg – dafür stand Ambühl als einziger Davoser Feldspieler bei beiden Gegentreffern auf dem Eis.

6. Joren van Pottelberghes vierter Start in Serie

JvP spielte in Langnau tadellos. Interessant: Der Youngster hat nun vier Spiele in Serie «gestartet», sprich: von Arno del Curto den Vorzug bekommen. Gilles Senn spielte in dieser Zeit nur das zweite und dritte Drittel beim 1:6 gegen Bern, als van Pottelberghe nach dem ersten Drittel und drei Gegentreffern ausgewechselt wurde. JvP spielt statistisch die bessere Saison als Senn, hat nun aber den «Tolgga» der dritten Niederlage in Serie im Reinheft.

7. Verletzungshexe weiter in Davos

Der HCD hat weiterhin Verletzungspech: Der 28-jährige Grégory Sciaroni verletzte sich am Karjala-Cup im Spiel gegen Kanada am Unterkörper und wird dem HC Davos in den kommenden drei bis fünf Wochen fehlen. 

8. Must-Win-Spiel am Freitag

Am Freitag ampfängt der HC Davos in der Vaillant Arena den EHC Biel (19:45 Uhr). Alles andere als ein Sieg wäre sicher eine grosse Enttäuschung und würde die Negativspirale weiter drehen. Denn am Sonntag wird es beim Auswärtsspiel bei den ZSC Lions bestimmt nicht einfacher.

 

(Bild: Twitter HC Davos)

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Reto Hartmann

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