From Kid-Andrin: «Wir wollen uns nirgends aufdrängen.»

From Kid-Andrin: «Wir wollen uns nirgends aufdrängen.»

Am 20. Januar spielt die Churer Popband From Kid erstmals im Marsöl Saal in Chur. GRHeute hat mit einem der beiden Frontmänner, Andrin Berchtold, über ihr grosses Heimspiel gesprochen.

From Kid spielt erstmals im Marsöl Saal. Wurde euch die Werkstatt langsam zu klein?

Wir spielen immer noch sehr gerne in kleinen Venues mit heimeliger Atmosphäre. Das Marsöl in Chur gehört unserer Meinung nach zu den schönsten Konzertlokalen in der Stadt. Für uns war es schon immer klar, irgendwann wollen wir da mit FROM KID auftreten. Jetzt hat es endlich geklappt und wir freuen uns sehr.

2017 seid ihr hoch gechartet. Werden im Marsöl schon erste neue Songs zu hören sein?

Wir spielen im Marsöl Songs des Debutalbums, wie auch natürlich von neuen Album «Favorite Storm».

In der ganzen Schweiz geniesst ihr eine grosse Popularität. Was ist euer Erfolgsgeheimnis?

Dies ist schwierig selber zu beurteilen. Ich denke es könnte unsere unverkrampfte Art sein, wie wir mit dem Ganzen umgehen. Wir wollen uns nirgends aufdrängen. Ich hoffe jedoch auch stark, dass unser «Erfolg» auf unsere konstantes Verlangen zurückzuführen ist, stetig qualitativ gute Musik zu schreiben und zu veröffentlichen.

Ihr steht jeweils im Vordergrund, habt aber inzwischen eine stetige Begleitband. Wie kam es zur Idee nur euch ins Spotlight zu stellen? Wollen eure Begleitmusiker das nicht anders?

Wir haben FROM KID zu zweit gegründet und haben dann unsere erste Tour auch in dieser Formation gespielt. Unterdessen hat sich jedoch einiges geändert und wir spielen die meisten Konzerte mit der ganzen Band. Unsere Mitmusiker Gianluca Giger wie auch Florian Schneider spielen noch in weiteren Bands. So ist es nur schon organisatorisch ein riesen Vorteil, nicht alles zu viert machen zu müssen. So können wir uns stark auf die Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren.

Euer Song «New Gods» ist im GRHeute Soundtrack ein Dauerbrenner. Wie wichtig ist euch der Respekt der anderen Bündner Kulturschaffenden?

Wir haben Respekt für alle, die sich in der Musikwelt bewegen. Wir wissen, wie viel Arbeit hinter jedem Song steckt und freuen uns über einige Neuheiten im Bündnerland. Uns ist es schon auch wichtig, dass wir im Bündnerland auf offene Ohren stossen. Der Austausch findet bei uns jedoch eher gesamtschweizerisch statt. Wir sind jedoch offen für vieles.

Die Konzertsäle werden bei euch immer grösser. Zwingt euch das, eure Show weiter auszubauen, oder bleibt ihr eurer intimen Konzertatmosphäre auch in grossen Sälen treu?

Wir haben im 2017 rund 50 Konzerte in Deutschland und in der Schweiz gespielt. Da waren wir in unendlich vielen verschieden Konzertsälen. Wir spielen grundsätzlich gerne kleinen Orte. Hatten aber auch sehr sehr tolle Erfahrungen auf den grossen Konzertbühnen des Landes.

Ich denke jedoch ein Konzert von uns ohne intime Atmosphäre ist schwer vorstellbar. Ich meine, dies liegt in der Natur unserer Musik.

Wie steht’s um eure Auslandpläne?

Für das neue Jahr ist konkret noch nichts geplant. Mal schauen.

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Chris Bluemoon

Redaktor Kultur
Hauptberuflich Radio-Journalist mit viel Leidenschaft für die Musik, die Poesie und das ganz grosse Chaos.