Chöre, Kindertheater und Architektur für das Haus zum Arcas

Chöre, Kindertheater und Architektur für das Haus zum Arcas

52 Vorschläge für die weitere Nutzung des Haus zum Arcas in Chur wurden eingereicht – 3 kommen in die weitere Auswahl. Dabei handelt es sich um ein Haus der Chöre, ein ForumArcas Chur und das Kindertheater Zapperlot.

Um was es geht: Die Stadt Chur veranstaltete einen Ideenwettbewerb für das «Haus zum Arcas» und suchte Ideen für eine temporäre wie auch unbefristete Nutzung im kommerziellen und nichtkommerziellen Bereich. 

Was eingereicht wurde: Insgesamt 52 Projekte. Davon haben 41 die Rahmenbedingungen vollständig erfüllt. Bei 33 handelt es sich um Gesamt-, bei 8 um Teilnutzungen. 9 Projektideen wurden dem Stadtrat mit der Empfehlung zur Umsetzung weiter gegeben. Daraus wurden am Dienstagabend in der Rathaushalle die 3 Besten erkoren.

Der Inhalt der Projekte: Viel Coworking, viel Kultur, viel Kaffee und viel Alpenhirt. Beim Siegerprojekt «Haus der Chöre» ist das Ziel, Graubünden zu einem Anziehungspunkt für Chöre aus ganz Europa zu machen. «Studien zufolge gibt es in Deutschland mehr Chormitglieder als Fussballfans», sagte incantanti-Leiter Christian Klucker und stimmte mit einer Combo und Ex-Stadtrats-Kandidat Marco Tscholl das Churer Lied an. Das Siegerprojekt «ForumArcas Chur» will gemäss Bruno Bundi die Architektur des Kantons Graubünden näher an die Menschen bringen. «Wir haben die höchste Architektendichte auf 200’000 Einwohner.» Das Siegerprojekt «Zapperlot» will aus dem Arcas ein Haus für Kinder- und Jugendtheater machen. «Es hat den Fokus mehr auf die Einheimischen», sagte Stadtpräsident Urs Marti dazu.

Wie es jetzt weitergeht: Bis im Januar soll das Parlament Geld für die Umnutzung sprechen. Ende Januar soll es mit allfälligen Bauarbeiten beginnen. Bis dahin werden die drei Siegerteams in einem Workshop noch mehr über ihr Projekt lernen und wie man es am besten im Haus zum Arcas umsetzen kann. In der Zwischenzeit soll das Haus nach dem Auszug der Stadtbibliothek weiter genutzt werden, zum Beispiel als Coworking Space.

Was Urs Marti sonst noch sagte: «Wir haben eine Fülle an Ideen. Diese Ideen gehören der Stadt Chur, was aber nicht heisst, das wir sie selbst umsetzen werden.» «In der Altstadt stehen viele Läden leer. Es könnte gut sein, dass ein Projekt, dass von uns jetzt nicht weiter verfolgt wird, dort eine Zukunft haben kann.»

(Bilder: Stadt Chur, GRHeute)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.