Poesie am Freitag: «Nüt isch für d Ewigkeit»

Poesie am Freitag: «Nüt isch für d Ewigkeit»

Kurz vor dem Wochenende gibt ab sofort auf GRHeute ein paar Gedichte, Geschichten und Sonstiges von unserem Musikredaktor Chris Bluemoon. Stöbern, lesen, kopieren oder einfach auch nur geniessen. Heute das Stück: Nüt isch für d Ewigkeit.

Es kunnd nid drufah, wia viil Geld du hesch, wenn d Liabi fählt.
Zoom in dis Läba und frog di, hesch dr s so vorgstellt.
Wo du jung gsi bisch. Hesch würklich so viil wella Schaffa.
Ohni Lob und ohni Akzeptanz vo all dena Affa.
Nei, du hesch doch tröimt vo Fründa, ama solida Kreis.
Nid vo Schaffa fürd Stüüra und em andera Scheiss.
Aso gönnd diar Ziit für di, wennd usbrennt bisch.
Alles wird gross, wenns selber erschaffa isch.

Nid warta. Du muasch eifach starta.
Mitspiela statt ussetza. Es kömmend besseri Karta
Nid nu dervo reda. Du kasch öpis bewega
Du bisch nonid tot, aso fang endlich a läba.

Nüt isch für d Ewigkeit. Es git kai Garantie.
Alles wird zu Staub und flüügt denn verbi.
Wetsch du mitschwimma oder liaber selber Akzent setza.
Denn start no hüt. Du kasch Berga versetza.

Nüt isch für d Ewigkeit. Es git kai Garantie.
Alles wird zu staub und flüügt denn verbi.
Qualität kunnd vo Quall, sus könnts ja jeda.
Es isch dis Läba, also spiel au noch dina Regla.

Weisch wia viil hend miar gseit, dass alles isch für d Füx.
Das mini Musig nid rendiart und niamertem was nützt.
Gliich bin in d Proberühm und han güabt für Konzert.
Wil i das so han wella, isch miar das hüt viil wert.
All dia Shows, dia Cds und dia Büacher.
I hätt nia dra glaubt früahner.
Doch i han Spura hinterlah in da Herza vo Lüt.
Sötts nid wiitergah, bini nüma allai hüt.

I han nid gwartet, i bin eifach gstartet.
I han mitgspielt und han meh erreicht als erwartet.
I hans eifach gmacht anstatt nu dervo gredt.
I han mit minem Traum würklich was bewegt.

author

Chris Bluemoon

Redaktor Kultur
Hauptberuflich Radio-Journalist mit viel Leidenschaft für die Musik, die Poesie und das ganz grosse Chaos.