Ein Nachmittag für Leidenschaften

Ein Nachmittag für Leidenschaften

Ein Hobby haben, gehört zum guten Ton. Daniel Freund möchte diesen Menschen eine Bühne geben – und Zeit, sich über ihre Leidenschaften zu unterhalten.

Man hört und sieht sie schon von Weitem: Daniel Freunds Dampftraktor. In Zizers kennt diese Maschine jeder und jede. «Alte Dinge schön zu machen, ist unsere Leidenschaft», sagt Daniel Freund. «Wir sind angefressen davon.» Zusammen mit seiner Lebenspartnerin Anita Mühlbacher und Tochter Seline hat er aus einem alten Fass vom Cicero Weinbau einen Wohnwagen gebaut, den er an seinen Traktor anhängen kann.  «So bleibt ein Stück Tradition erhalten.» Das Schlaffass funktioniert; Daniel Freund und seine Familie haben es gerade letzte Woche in Arbon gezeigt. Fünf Stunden dauerte die Fahrt übers Land dahin.

Viel weniger weit ist die Reise auf den Schulhausplatz Zizers, wo ihn Daniel Freund am Samstag ab 13 Uhr präsentieren wird. «Von Zizerser… für Zizers» heisst der Anlass, den er ins Leben gerufen hat. «Viele Menschen haben zu grosse Angst oder Hemmungen. Dabei machen sie coole Sachen, die keiner kennt oder weiss.» Daniel Freund will vor allem, das die Leute miteinander reden und von sich erzählen. «Warum sie etwas machen, was ihnen daran Spass macht.»

Fürs leibliche Wohl haben Daniel Freund und seine Familie gesorgt: Es gibt Bier und Wurst. «Wenn es Anklang findet, mache ich das wieder. Wenn ich allein bin, wars das», sagt Daniel Freund lachend. Damit er nicht allein ist, hier noch einmal der Aufruf: Morgen um 13 Uhr, Schulhausplatz Zizers. Wer eine Transporthilfe braucht, kann sich bei ihm melden. Und wer nicht aus Zizers ist, aber trotzdem kommen möchte, ist ebenfalls herzlich eingeladen. «Je mehr desto besser und desto interessanter.»

(Bilder: Daniel Freund)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.