Junge SVP mit «Einem lachenden und einem weinenden Auge»

Junge SVP mit «Einem lachenden und einem weinenden Auge»

GRHeute
12.06.2018

Die Junge SVP Graubünden blickt mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf vergangenen Wahlsonntag zurück. Einerseits ist es ihr leider nicht gelungen, der Bevölkerung die schädlichen Auswirkungen des Geldspielgesetzes aufzuzeigen und andererseits wurde SVP-Regierungsratskandidat Walter Schlegel nur knapp nicht gewählt.

Grund zur Freude gaben die Wahl zweier Kandidaten der Jungen SVP Graubünden als Grossratsstellvertreter und das deutliche Nein zur «Vollgeldinitiative».

Mit Fabio Nespolo (Kreis Küblis) und Nicola Stocker (Kreis Fünf Dörfer) stellt die Junge SVP Graubünden in der nächsten Legislaturperiode neu zwei Grossratsstellvertreter. Darüber zeigt sich die Jungpartei erfreut und dankt an dieser Stelle allen Wählerinnen und Wählern für die Unterstützung. Leider wurde der SVP-Kandidat Walter Schlegel knapp nicht in die Bündner Regierung gewählt. An die Schweigepflicht gebunden, konnte Walter Schlegel keine entlastenden Aussagen zur umstrittenen Verhaftung vornehmen und auch der zuständige Regierungsrat hat es verpasst, sich hinter seinen ihm zur Loyalität verpflichteten Kommandanten der Kantonspolizei Graubünden zu stellen. Die Junge SVP Graubünden bedauert diese Umstände sehr.

Auch bei den eidgenössischen Abstimmungen gibt es für die Junge SVP Graubünden «Tränen der Freude und der Enttäuschung». Die grosse Koalition gegen die «Vollgeldinitiative» konnte aufzeigen, welche schwerwiegenden Folgen eine Annahme dieses Experimentes für die Menschen in der Schweiz hätte. Deshalb ist die Junge SVP Graubünden sehr erfreut, dass sich die Stimmbevölkerung klar dagegen ausgesprochen hat. Das Geldspielgesetz wurde hingegen angenommen. Die Bevölkerung hat nicht erkannt, dass mit den Netzsperren ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen wurde. Die Casinos konnten mit Millionenbeiträgen ihr Gesetz durchbringen, jedoch wurden im Abstimmungskampf viele Versprechen gemacht, an denen die Befürworter jetzt gemessen werden müssen.

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