Churer bei Überfall in Peru ermordet

Churer bei Überfall in Peru ermordet

GRHeute
29.09.2015

Ein 41-jähriger Churer ist bei einem Raubmord in Peru ums Leben gekommen.

Der Churer Martin H. lebte seit fünf Jahren im Bezirk Lurín in Peru. Der Erfinder wurde in der Nacht auf Samstag in seinem Haus von einem brutalen Raubüberfall heimgesucht. Am folgenden Morgen wurde er von einem Kollegen besucht, der ihn tot auffand. Gegenüber 20 Minuten sagte der Zeuge: «Beim Betreten des Zimmers sah ich Martin mit dem Gesicht nach unten neben seinem Bett auf dem Boden liegen», erzählt der Freund. «Er hatte nur seine Unterhosen an.»

Mit stumpfem Gegenstand erschlagen

Offenbar wurde Martin H. erschlagen. Gemäss der peruanischen Polizei kam er durch Schläge auf den Kopf mit einem stumpfen Gegenstand ums Leben. Auch der Hund des Opfers wurde getötet, offenbar verabreichten ihm die Räuber vor dem Eindringen ein tödliches Gift.

Die Räuber stahlen den Laptop des Schweizers, worauf sich Skizzen und Notizen von diversen Erfindungen befanden. Ob der Raub das Motiv für das Verbrechen ist, steht noch nicht fest.

6-jährige Tochter bleibt zurück

Der 41-jährige Bündner hatte sich in der Nähe der peruanischen Hauptstadt Lima mit einer eigenen Werkstatt ein neues Leben aufgebaut. Besonders stolz war er auf ein selbst konstruiertes Holz-Velo, mit dem er seine sechsjährige Tochter transportieren konnte.

Um wen es sich beim Täter handelt, ist gemäss Blick Online unklar. Die Polizei habe nur einen Verdacht: Es könnte sich um den gleichen Einbrecher handeln, der vor wenigen Wochen den Sicherheitsangestellten einer Fabrik umgebracht hatte.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat den Todesfall bestätigt und steht in Verbindung mit den Angehörigen.

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