Internationale Forscher lernen Schnee in Davos

Internationale Forscher lernen Schnee in Davos

GRHeute
17.02.2016

In Davos wird gelernt! 26 Forscher aus der ganzen Welt sind derzeit in Preda und lernen den Schnee kennen. Die «Snow Science Winterschool» soll helfen, Lawinen besser vorhersagen zu können.

Nichts ist schöner als die erste Schneeflocke des Winters. Jedes Jahr, immer wieder. Noch schöner wird es, wenn die Schneedecke bleibt. Wenn man schlitteln, Schneemänner bauen und mit den Skiern oder dem Snowboard seine Kurven ziehen kann.

In der Forschersprache ist der Schnee eine Mikrostruktur, die man kennen muss. Sie müssen lernen, die chemischen und physikalischen Vorgänge im Schnee zu erkennen. So helfen Bodenmessungen, die Bilder von Erdbeobachtungssatelliten zu interpretieren.

Für was das gut ist? Um Lawinen besser voraussagen zu können. Dazu gibt es eine Vielzahl von Instrumenten, die teilweise vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF entwickelt wurden. Damit auch andere Länder von den Erfahrungen profitieren können, hat das SLF zusammen mit dem finnischen meteorologischen Institut FMI zum zweiten Mal eine wissenschaftliche «Winterschool» organisiert, wie das SLF mitteilte.

Bei den 26 Forschern handelt es sich um Doktorierende und Postdocs aus der Schweiz, Kanada, den USA und acht weiteren Ländern, die derzeit in Preda das Epizentrum des Lawinenwissens erleben. Sie lernen, die Instrumente korrekt zu bedienen oder auch die Korngrösse einer einzelnen Schneeflocke zu bestimmen.

Die Winterschule findet noch bis am Samstag statt. Sie wird neben dem SLF von mehreren Sponsoren unterstützt.

 

(Bild: Institut für Schnee- und Lawinenforschung)

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