Petra Meier: «Ziel ist es, einmal in der NLA zu spielen»

Petra Meier: «Ziel ist es, einmal in der NLA zu spielen»

Juerg Kurath
25.02.2016

GRHeute berichtet regelmässig über das sportliche Abschneiden von Chur Basket. Auch die Basketballschule Graubünden wurde in einem ausführlichen Bericht vorgestellt. Zwei Basketballerinnen und ein Basketballer aus Graubünden haben den grossen Schritt in die Nationalliga geschafft. GRHeute hat sie interviewt. Heute Teil 3: Petra Meier.

Die Prättigauerin Petra Meier, die zusammen mit Roxanne Lampert eine Basketball-WG bildet, ist seit anfangs dieser Saison Spielerin des BC Küsnacht-Erlenbach. Sie kam von den ambitionierten CBSZ Lady Wildcats aus der 1. Liga Regional ans untere rechte Zürichseeufer und gehört bereits zur Stammformation des NLB-Clubs, der gegenwärtig mit zwei Punkten aus sechs Partien auf dem vorletzten Tabellenplatz liegt.

Was fasziniert dich am Basketballsport?

Anfänglich wusste ich daseigentlich auch nicht. Nach spürbaren Fortschritten gefiel mir dann aber, dass ich – trotz bescheidener Körpergrösse – mit guter Technik und Athletik etwas erreichen kann.

Wie lange spielst du schon Basketball und bei welchen Klubs?

Richtig angefangen habe ich im Herbst 2009 bei Chur Basket, wobei ich dort bis Ende der Saison 2012/13 bei den Juniorinnen und vereinzelt auch bei den Frauen zum Einsatz kam. Nachdem ich in der darauffolgenden Saison wegen eines Auslandaufenthalts pausiert hatte, spielte ich 2014/15 im U23-Team der CBSZ Lady Wildcats in der 1. Liga Regional. Auf diese Saison hin wechselte ich schliesslich zum BC Küsnacht-Erlenbach in die NLB.

BasketTeam

Wie oft und was trainierst du?

Wir haben im Club zwei Teamtrainings und ein individuelles Training. Zudem spiele ich noch zwei- bis dreimal pro Woche im ASVZ – dem Sportangebot der Zürcher Hochschulen – Basketball und absolviere wöchentlich mindestens ein Krafttraining.

Hast du auch Teams gecoacht?

Ja. Ich habe bei Chur Basket gemeinsam mit Roxanne Lampert und Orlando Scholz die Junioren mixed U14 gecoacht. Jetzt habe ich aber keine Zeit mehr dafür.

Von wem hast du am meisten profitiert und wer ist dein Vorbild?

Von den verschiedenen Coaches und auch von meinen Mitspielerinnen. Zudem ist es auch ein gutes Training für mich, dass ich oft zusammen mit Männern spiele, was zumeist doch noch ein bisschen intensiver ist. Ein eigentliches Vorbild habe ich aber nicht.

Warst du schon verletzt?

Ich hatte fast in jeder Saison zwischendurch mit Verletzungen zu kämpfen, sei es wiederholt mit Verstauchungen an Händen und Füssen oder einem blockierten Iliosakralgelenk. Glücklicherweise war es aber nie etwas Schlimmeres, so dass ich jeweils schon bald wieder das Training aufnehmen konnte.

Was machst du beruflich und was für sportliche Ziele hast du?

Zur Zeit studiere ich Psychologie und Wirtschaft im Bachelor. Mein berufliches Ziel ist zunächst der Abschluss meines Hochschulstudiums. Was ich später machen werde, weiss ich noch nicht genau, weil mir dann viele Möglichkeiten offen stehen werden. Mein sportliches Ziel ist es, einmal in der NLA zu spielen. Vorher muss ich mich aber zuerst an die NLB gewöhnen und zweifellos noch viel trainieren.

Kehrst du irgendwann einmal nach Graubünden zurück?

In den nächsten Jahren eher nicht. Aber man weiss ja nie, was kommt.

 

Steckbrief

Petra Meier

BaskettName: Petra Meier

Geburtsdatum: 22. August 1994

Wohnort: Schiers/Fajauna

Beruf: Studentin an der Uni Zürich

Verein: BC Küsnacht-Erlenbach

Körpergrösse: 167 cm

Position: Point Guard (Playmaker) oder Shooting Guard

 

(Bilder: Webseite BC Erlenbach-Küsnacht)

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Juerg Kurath

Redaktor Sport
Langjähriger Berichterstatter des Bündner Sports, der BZ und der SO. Aktiver, Trainer und Funktionär in Leichtathletik, Triathlon, Biken, Volleyball, Fussball, Korbball, Handball, Casting und Bob.