Rettungswagen realü: Da geht noch was!

In vier Wochen ist die Aktion zu Ende. Und noch immer fehlen dem Sanitätsdienst realü in Chur und Landquart über 45 000 Franken für einen neuen Rettungswagen.

Sie stehen bei Sportveranstaltungen an der Seitenlinie, fahren im Dienste von Leben und Menschen mit ihrem Rettungswagen von A nach B. Manchmal geht es um Leben und Tod. Viele Fachkräfte arbeiten ehrenamtlich für sie, für einzelne Einsätze bekommen sie einen kleinen Obulus.

Diese Einsätze kann die Rettung und Sanität realü bald nicht mehr anbieten – der Rettungswagen ist in seinen letzten Zügen. 250 000 Franken kostet ein neues Gefährt; 50 000 Franken für die erste Rate versucht die Rettung und Sanität realü mit Crowdfunding zu finanzieren. Bisher aber praktisch ohne Erfolg: Bis jetzt beteiligten sich 26 Booster mit insgesamt 3670 Franken auf der Crowdfunding-Site «100-days.net» an der Rettungsaktion für den Rettungswagen.

realü-Geschäftsführer David-Ulrich Rade hofft «schon, dass hier noch mehr passiert.» Vielleicht sei den Menschen auch zu wenig bewusst, was fehlen würde, wenn es die realü – oder andere Sanitäter an anderen Veranstaltungen – nicht gäbe. «Die Spitäler in einer Region wären oftmals nicht in der Lage, so schnell am Veranstaltungsort zu sein, da ein funktionierender Sanitätsdienst direkt am Platz schneller reagieren kann.» Und was ist, wenn die 50 000 Franken nicht zusammen kommen? «Wir haben es noch immer geschafft. Irgendwo geht immer eine Türe auf», sagt David-Ulrich Rade.

Die Rettung und Sanität realü wird weiterhin an Veranstaltungen sein – schöner wäre aber mit der Hilfe derer, die sie vielleicht einmal in Anspruch nehmen mussten oder müssen. Zum Spenden bitte hier entlang.

 

(Bild: realü)

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.