Die Zahl der Anmeldungen geht stark gegen 1’000 und die Vorbereitungen sind fast abgeschlossen: Die Alpen Challenge, der Radmarathon mit Start und Ziel in der Ferienregion Lenzerheide, ist gut zehn Tage vor dem Start voll auf Kurs.
Erstmals geht es dabei am Sonntag, 14. August, von Lenzerheide auf die 119 und 194 Kilometer langen Strecken. «Wir starten vor der Kulisse des Heidsees und auf den Spuren des Bike-Weltcups», so Flurin Bezzola, OK-Chef des Rennens. «Das bringt eine weitere Aufwertung der Strecken – gerade der Abschnitt zwischen Lenzerheide und Lantsch/Lenz durch den Lärchenwald ist wunderschön und perfekt zum Einrollen.» Da die Strecke des Radmarathons gleichzeitig vom bisherigen Startort Lantsch/Lenz statt über Tiefencastel via Brienz Richtung Albulatal geführt wird, ist die Strecke kaum länger als im Vorjahr. «Und wir haben sogar etwas weniger Höhenmeter», so Bezzola.
Mehr als 1’000 Radsportlerinnen und Radsportler aus 18 Nationen
Erwartet werden zur Alpen Challenge mehr als 1’000 Radsportlerinnen und Radsportler aus ganz Europa, heisst es in einer Mitteilung. «Aktuell haben wir Meldungen aus 18 Nationen», so Bezzola. «Und jetzt gehen die Anmeldungen in die heisse Phase. Viele, die Form und Wetter abwarten wollen, sichern sich jetzt noch einen Startplatz.» Insgesamt 1’500 sind für das Rennen verfügbar, «das ist die Obergrenze, die wir durch die Behörden in Graubünden bekommen», erklärt Bezzola. Auf die Teilnehmer warten je nach Streckenwahl zwei oder drei Pässe und etwas über 2’700 oder 4’200 Höhenmeter. Die Kurzstrecke führt über den Albulapass ins Engadin und via Julierpass und Salouf zurück nach Lantsch/Lenz, wo sich am Schulhaus das Ziel des Rennens befindet. Auf der Langstrecke folgen nach dem Albulapass die Fahrt durch das Engadin, der Malojapass und ein Abstecher durch das Bergell bis ins italienische Chiavenna, bevor mit dem Splügen die grösste Herausforderung des Tages wartet. Durch die Viamalaschlucht und über Thusis und Tiefencastel geht es dann zurück in die Ferienregion Lenzerheide.
Ausser mehr Kilometern gibt es für die Teilnehmer auch mehr Service. «Unser Ziel ist es, uns jedes Jahr zu verbessern», so Bezzola. Gleich mehrere Neuerungen warten damit am 14. August nicht nur auf der Strecke, sondern auch im Start- und Zielbereich. So wurden die Verpflegungsstationen nicht nur erweitert, sondern auch optimiert. «Das ist das Ergebnis aus zahlreichen Gesprächen und Auswertungen der Feedbacks, die wir bekommen haben», so Bezzola. Insgesamt gibt es zwar nur eine Station mehr, aber durch die neue Aufteilung warten auf der Langstrecke fünf statt bisher drei Verpflegungsstellen, auf der Kurzstrecke sind es drei statt bisher zwei. «Gleichzeitig wird es durch die neue Planung lustigerweise für uns sogar logistisch einfacher», so Bezzola.
Die beste Werbung für Graubünden
In Lenzerheide selber gibt es in diesem Jahr neu einen Effektentransport – Teilnehmer können ihre Wechselbekleidung am Start abgeben und im Zielbereich wieder abholen. Ausserdem wird für die Rückfahrt von Lantsch/Lenz nach Lenzerheide sowie den Weg zum Start ein Shuttleservice eingerichtet. «Unser Ziel ist, dass sich die Teilnehmer ganz auf das konzentrieren können, für das sie nach Graubünden kommen: Ein Radrennen zu fahren und ein unvergessliches Erlebnis zu geniessen», sagt Bezzola – gleichzeitig die beste Werbung für Graubünden und die Region.
«Die Erfahrung zeigt, dass Teilnehmer von Rennveranstaltungen nicht nur einen Tag in der Destination bleiben, sondern zur Akklimatisierung und Erholung mehrere Tage vor Ort verweilen», sagt Bruno Fläcklin, Tourismusdirektor der Ferienregion Lenzerheide. «Gut organisierte Rennveranstaltungen wie die Alpen Challenge ziehen auch viele Gäste aus dem Ausland an, da neben der Traumkulisse und der sportlichen Herausforderung auch die Eventqualität eine grosse Rolle spielt. Wer dies einmal erlebt hat, erzählt Freunden die Erlebnisse und kommt gemeinsam wieder.»
Ab auf’s Rad!
Die Anmeldung für die Alpen Challenge sind online unter www.alpenchallengelenzerheide.ch möglich sowie am Veranstaltungswochenende vor Ort. Am Samstag, 13. August, ist das Event-Gelände mit Festwirtschaft und Anmeldung von 14 bis 19 Uhr geöffnet – am Sonntag, 14. August, ist die Nachmeldung und Ausgabe der Startunterlagen direkt im Startbereich an der Rothornbahn in Lenzerheide von 6 bis 6.45 Uhr geöffnet.
Im vergangenen Jahr war die Langstrecke der Alpen Challenge mit italienischen Siegen zu Ende gegangen. Christian Barchi hatte im Rennen der Männer schon früh keine Fragen offen gelassen, Astrid Schartmüller aus Südtirol hatte sich erst im Finale gegen die Appenzellerin Laila Orenos durchgesetzt. Auf der Kurzstrecke ging der Sieg an den Südbündner Matteo Badilatti aus Le Prese und die Deutsche Carola Skarabela.
(Bildquelle: Alpen Challenge Lenzerheide)
