Sowohl der EHC Chur als auch der EHC Arosa mussten am Wochenende doch eher unerwartete Niederlagen einstecken, so dass das Derby vom Mittwoch um 20 Uhr im Hallenstadion wohl noch zusätzlich an Brisanz gewonnen haben dürfte.
Die Churer verloren bereits am frühen Samstagabend vor 435 Zuschauern in der Eishalle Zingel die Auswärtspartie gegen den bis anhin noch punktelosen EHC Seewen mit 3:4-Toren, wobei die Entscheidung nach einer ausgeglichenen Partie erst in der dritte Minute der Overtime fiel. In der normalen Spielzeit hatte die Führung nach dem frühen 0:1 für die Gäste durch Manuel Holenstein ständig gewechselt und keine Mannschaft konnte jeweils mehr als ein Tor vorlegen. Die weiteren Treffer für den EHC Chur schossen Yannick Bucher und nochmals Manuel Holenstein.
Somit ist nach dem souveränen Auftaktsieg gegen den EHC Bülach, der übrigens danach dreimal hintereinander gewonnen und neun Punkte auf dem Konto hat, Sand ins Getriebe des Stadtclubs gekommen. Allerdings besteht überhaupt kein Grund, in Panik zu verfallen, denn dafür dauert die Qualifikation noch zu lange. Aber der Druck vor der Begegnung gegen den Kantonsrivalen ist doch etwas grösser geworden.
Auch die Bäume des EHC Arosa wachsen nicht in den Himmel
Die Aroser mussten am Sonntagnachmittag im ersten Heimspiel vor 511 Zuschauern im Sport- und Kongresszentrum gegen den nach wie vor verlustpunktlosen EHC Frauenfeld eine in dieser Höhe doch überraschende 4:8-Niederlage hinnehmen. Nach dem ersten Drittel schien der Ausgang der Partie trotz des 2:3-Rückstands eigentlich noch völlig offen zu sein. In der Folge vergrösserten die Gäste den Vorsprung aber kontinuierlich und liefen deshalb nicht mehr Gefahr, das Spiel noch aus den Händen zu geben.
Nach dem guten Saisonstart hat der EHC Arosa nun zweimal hintereinander verloren und ist in der Tabelle ins Mittelfeld zurückgerutscht. Das Spiel vom nächsten Mittwoch könnte für das Team von Herbert Schädler wegweisenden Charakter haben. Deshalb werden die Aroser sicher alles daran setzen, den Kampf um die Bündner Vorherrschaft in der 1. Liga zumindest vorübergehend für sich zu entscheiden.
Resultate und Ranglisten unter www.sihf.ch
(Archivbild: ehcfans.ch)
