Warme Wolldeckbetten für frierende Flüchtlinge

Warme Wolldeckbetten für frierende Flüchtlinge

GRHeute
19.10.2016

Während in der Schweiz Schafwolle oftmals nicht weiter verwertet werden kann, sieht die Fideriserin Margrith Gujan in den Restposten grosses, nachhaltiges Potenzial.

Vielfach wird Schweizer Schafwolle aus wirtschaftlichen Gründen nicht verwertet, sondern einfach in der Kehrichtverbrennungsanlage entsorgt. Auf diese Aussage einer Schafbäuerin stiess kürzlich die Filzerin Margrith Gujan aus Fideris. «Das gab mir arg zu denken», so Gujan.

In Anbetracht der kommenden kalten Jahreszeit und der unzähligen, frierenden Flüchtlinge, fasste sie den Entschluss, einen Kurs für die Herstellung von Woll-Duvets anzubieten. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer lernen bei ihr ein Duvet selbst herzustellen. Für den Kurs bezahlen sie lediglich 50 Franken, mit denen die Hälfte der Materialkosten wie Schweizer Schafwolle und der Baumwollstoff gedeckt sind und verschenken «ihre» wärmespendende Decke an Flüchtlinge im Ausland.

Margrith Gujan hofft, dass bis nächsten Januar 500 kuschelige Woll-Duvets den Weg zu frierenden Flüchtlingen finden. Den Kontakt mit dem Roten Kreuz hat sie bereits hergestellt, auch der Kursort Klosters ist bis heute bekannt. Es fehlen nur noch die «Wärme verschenkenden» Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer.

Wer Interesse hat, meldet sich direkt bei Margrith Gujan unter +41 76 472 87 69.

 

(Bild: zVg.)

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