Nur der HC Prättigau-Herrschaft punktet

Nur der HC Prättigau-Herrschaft punktet

Juerg Kurath
08.01.2017

In der 13. Runde der 2. Liga-Meisterschaft schnitten die Bündner Clubs mit Ausnahme des HC Prättigau-Herrschaft erfolglos ab. Während sich die Prättigauer also weiterhin Chancen im Kampf um den Gruppensieg ausrechnen können, müssen sich der EHC St. Moritz und vor allem der EHC Lenzerheide-Valbella und der Club da Hockey Engiadina ganz klar nach hinten orientieren.

Der Spitzenclub HC Prättigau-Herrschaft setzte sich im Derby vor 112 Zuschauern in der Eishalle Grüsch gegen das Schlusslicht Club da Hockey Engiadina trotz anfänglichen 0:1-Rückstands mit 7:1-Toren durch und festigte so seinen dritten Platz, während die Unterengadiner am Tabellenende verbleiben.

Die Einheimischen reagierten nach dem 0:1 durch Sascha Gantenbein in der 12. Minute heftig und kehrten die Partie noch im ersten Drittel. Gianni Hertner in der 14. Minute und Andrin Siegrist in der 19. Minute jeweils in Überzahl sowie Vali Meier nur 10 Sekunden nach dem Führungstreffer waren für das 3:1-Zwischenresultat besorgt, das auch nach 40 Minuten noch Bestand hatte.

Im letzten Spielabschnitt erzielten Silvio Mazza in der 46. Minute, Kai Kessler erneut in Überzahl in der 48. Minute, Björn Depeder in der 51. Minute und wiederum Gianni Hertner in der 52. Minute die weiteren Tore zum schliesslich klaren 7:1-Erfolg des HC Prättigau-Herrschaft.

Niederlagen trotz harter Gegenwehr

Der EHC Lenzerheide-Valbella musste sich auswärts gegen den EV Dielsdorf-Niederhasli zwar mit 2:6-Toren geschlagen geben, konnte das Spiel aber lange Zeit recht ausgeglichen gestalten. In der 6. Minute gingen die mit Tommy Neininger und Roger Lüdi angetretenen Heidner durch Yves Koch sogar in Führung und in der 12. Minute konnte Maurus Caflisch nochmals zum 2:2 ausgleichen. Im weiteren Verlauf der Partie trafen die Einheimischen aber noch viermal, wobei sie nicht weniger als vier Überzahltore erzielten, sodass den Gästen unter anderem die Strafen das Genick gebrochen haben.

Wenn man keine Tore schiesst, kann man keine Punkte gewinnen. Diese bittere Erfahrung musste auch der EHC St. Moritz bei der 0:3-Auswärtsniederlage gegen den Tabellenzweiten SC Rheintal machen. Die Gäste gerieten zwar im ersten Drittel durch einen Doppelschlag innert 88 Sekunden mit 0:2-Toren in Rückstand. Die endgültige Entscheidung fiel dann aber erst in der 48. Minute, als die Oberengadiner wieder einmal in Unterzahl agieren mussten und prompt das 0:3 kassierten.

Am nächsten Samstag kommt es im Engadin zum Derby zwischen dem EHC St. Moritz und dem HC Prättigau-Herrschaft, während der Club da Hockey Engiadina den EHC St. Gallen empfängt.         

Der EHC Lenzerheide-Valbella muss auswärts gegen den EHC Wallisellen antreten und wird wohl alles daran setzen, gegen den Tabellennachbarn auf die Erfolgsstrasse zurückzukehren.

 

Resultate und Rangliste unter www.sihf.ch 

 

(Archivbild: HCPH-Goalie Umberto Seiler/zVg.)

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Juerg Kurath

Redaktor Sport
Langjähriger Berichterstatter des Bündner Sports, der BZ und der SO. Aktiver, Trainer und Funktionär in Leichtathletik, Triathlon, Biken, Volleyball, Fussball, Korbball, Handball, Casting und Bob.