Jan und Reto von Arx: Ehre, wem Ehre gebührt – endlich!

Jan und Reto von Arx: Ehre, wem Ehre gebührt – endlich!

Vor zwei Jahren haben Jan und Reto von Arx ihre Eishockey Karriere beim HC Davos beendet. Jetzt erst werden die beiden gebührend verabschiedet.

Zusammen haben sie 39 Jahre für den HC Davos gespielt und dabei 12 Schweizer Meistertitel und 5 Spenglercup-Siege gefeiert. Jan (959 Spiele) und Reto (1004 Spiele) von Arx haben in ihrer langen Karriere für keinen anderen Club in der höchsten Schweizer Eishockey Liga gespielt. Zusammen sind sie im Jahr 1995 zum HC Davos gestossen. Jan hat 20 Jahre beim Rekordmeister gespielt, Reto 19 Jahre. In der Saison 2000/2001 war der ältere der von Arx Brüder in Nordamerika und hat sich dort in der NHL versucht. Nach der Saison 2014/2015 und dem 6. Meistertitel der beiden mit dem HC Davos konnten sich der Club und die Spieler nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. Es kam zum Streit.

 

Kleine Feier vor dem letzten Qualispiel

Zwei Jahre hat es darum gedauert, bis die Gebrüder von Arx nun endlich gebührend verabschiedet werden. Der Club hat die Trikots mit den Nummern 78 (Jan) und 83 (Reto) im Oktober 2016 schon einmal unter das Hallendach hängen lassen. Vom unschuldigen Eismeister! Weil das aber ohne die beiden Spieler und ohne Anwesenheit der Fans passiert ist, wurden diese nach Protesten der Anhänger wieder heruntergeholt. Am Samstag, 25. Februar vor dem Heimspiel gegen die SCL Tigers werden die Trikots nun ein weiteres, und hoffentlich ein letztes Mal dort hingehängt, wo sie hingehören. Unter das Hallendach. Organisiert wird das Ganze vom Club 89 zusammen mit den Fans der Ostkurve. Die Laudatio hält Heinz Adank, Präsident des Club 89. Das Fest beginnt vor dem Spiel um 19.15 Uhr in der Davoser Eishalle.

 

Bis jetzt erst Gianola und Rizzi, jetzt endlich Jan und Reto von Arx

Damit in der Davoser Eishalle ein Spielertrikot unter das Dach gehängt wird, müssen viele Kriterien erfüllt werden. Der Spieler muss zum Beispiel seine Karriere beim Rekordmeister begonnen und beendet haben, muss eine Anzahl Meistertitel und Spenglercup Siege gefeiert, und eine gewisse Anzahl Länderspiele bestritten haben. Weil die von Arx Brüder alle diese Kriterien erfüllt haben, werden ihre Trikots nun neben jene von Marc Gianola (Nummer 5) und Sandro Rizzi (Nummer 69) gehängt. Alle diese Nummern werden vom Club nicht mehr vergeben.

 

(Bild: SRF)

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Jürg Feuerstein

Redaktor Region
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