Die Selva ist nicht ganz Hundert

Die Selva ist nicht ganz Hundert

GRHeute
01.04.2017

Am Freitagabend hielt der Verband der Waldeigentümer Graubünden Selva in Maienfeld seine 98. Generalversammlung mit zahlreichen Teilnehmern und Gästen ab.

Die Selva konnte für Ihre Generalversammlung Matthias Frost, Bereichsleiter Informations- und Kommunikationstechnik bei den Bayerischen Staatsforsten gewinnen. Er hielt ein Referat zum Thema «Digitalisierung im Forst und digital unterstützte Geschäftsprozesse» und ermöglichte damit einen visionären Blick über den eigenen Tellerrand hinaus in eine digitalisierte forstliche Zukunft.

Starke Auftritte der Bündner Waldeigentümer

«Die einzige Konstante ist die Veränderung» – dieses Zitat von Heraklit von Ephesus (etwa 540 – 480 v. Chr.) beschreibt treffend das 97. Geschäftsjahr der Selva. Die Selva startete als «Bündner Waldwirtschaftsverband» ins Jahr 2016 und beendete es in neuer Vorstands-Zusammensetzung unter neuem Auftritt als «Verband der Waldeigentümer Graubünden». Die Geschäftsstelle ist zwar nach wie vor an derselben Adresse im Holzzentrum in Landquart anzutreffen, allerdings seit dem Frühjahr 2016 im Nordflügel des Bahnhofgebäudes in neuen Büroräumlichkeiten. Trotz aller Veränderung bleibt die Selva eine Konstante der Bündner Wald- und Holzbranche und vertritt die Interessen der öffentlichen und privaten Waldbesitzer Graubündens sowie deren Forstbetriebe seit bald 100 Jahren. 

Noch prägnanter auftreten

Dass die Waldeigentümer auch im Bündnerland prägnanter auftreten, liegt auf der Hand. Für den Kanton Graubünden hat der Wald seit jeher eine grosse Bedeutung – als Holzlieferant, prägendes Landschaftselement und für den Schutz vor Naturgefahren. Der natürliche und nachwachsende Rohstoff Holz steht am Anfang einer bedeutenden Wertschöpfungskette. Mit der neu erarbeiteten Verbandsstrategie will sich die Selva künftig noch breiter für die Interessen der Waldeigentümer einsetzen und auf ihr 100-jähriges Verbandsjubiläum im 2019 zusteuern.

Wanderweg

Als Meilenstein im Sinne der neuen Verbandsstrategie konnte die Selva die «forstliche Betriebsberatung» in Zusammenarbeit mit dem Amt für Wald und Naturgefahren konkretisieren. Die Selva wird künftig als kompetente Beratungsstelle für alle forstbetriebswirtschaftlichen Fragen auftreten und zeichnet sich für Aufbau und Betrieb einer entsprechenden Beratungsplattform verantwortlich. Der Startschuss für die betriebswirtschaftliche Beratung für leitende Forstfachleute und behördliche Entscheidungsträger fällt im Anschluss an die GV anfangs Mai. Alle Informationen dazu sind dann auf der Homepage www.selva-gr.ch einsehbar.

 

(Bild: Die Selva will «gemeinsam aus dem Wald rufen, um eine breite Öffentlichkeit für den Bündner Wald und seine Anliegen zu sensibilisieren»/Die Selva steuert auf das 100-Jahr-Jubiläum zu/fotalia.ch)

 
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