Crowdfunding geglückt – und nun?

Crowdfunding geglückt – und nun?

Mena Dressler
09.10.2017

Christoph Meier aus Chur hat einen Traum, er möchte in den Motorradrennsport. Um das zu finanzieren, lancierte er im Sommer erfolgreich eine Crowdfunding Aktion (GRHeute berichtete), bis Mitte Juli kamen so CHF 12‘000 zusammen. Aber was genau passiert jetzt mit dem Geld?

Christoph, erstmal Gratulation, dass das Geld zusammen gekommen ist, das war sicher ein tolles Gefühl!

Ja, ich habe mich riesig gefreut, dass es schlussendlich geklappt hat, und bin allen die gespendet haben unglaublich dankbar. Es ist ein tolles Gefühl, dass so viele Menschen an mich glauben und mir die Chance geben, meinen Traum zu verwirklichen!

Nachdem GRHeute als erstes exklusiv über dich und deinen Traum berichtet hatte, wurden auch andere Medien auf dich aufmerksam, so auch der Blick. Inzwischen wirst du sogar auf der Strasse erkannt, und das nicht nur in Chur – wie ist das für dich?

*lacht* Naja es ist schon noch sehr gewöhnungsbedürftig, wenn plötzlich wildfremde Menschen auf mich zukommen:  «Hey, du bist doch der mit dem Töff!». Meine Facebookseite hat Follower aus der ganzen Welt, keine Ahnung wie die auf mich kommen! Aber mich freut und ehrt es natürlich, und mich spornt das alles noch mehr an, mein Bestes zu geben und zu zeigen, dass ich es kann.

Was passiert nun konkret mit dem Geld aus dem Crowdfunding? Ist das neue Töff schon bestellt?

Nein leider noch nicht, dazu ist es noch nicht genug. Aber das Geld gibt mir die nötige Starthilfe: Damit kann ich zum Beispiel an Probetrainings, und dann müssen ja auch immer Startgelder etc. gezahlt werden. Das Geld ist ein riesengrosser Schritt in Richtung mein Ziel, die Teilnahme an der Superstock 1000 Schweizermeisterschaft, aber es fehlen trotzdem immer noch Sponsoren damit ich das Renntöff dann wirklich bestellen kann.

Was hast du dann den Sommer durch ohne Töff gemacht?

Trainiert natürlich! Bis zu 7 mal pro Woche im Fitness Center Kraftwerk in Chur, das mich unterstützt. Motorradfahren ist viel mehr als nur auf der Maschine sitzen, und gerade im Rennsport braucht es sehr viel Fitness und Ausdauer!

Was steht als nächstes auf dem Programm?

Vom 9. – 11. Oktober bin ich in Aragón (Spanien) zum Probetraining auf der Rennstrecke. Das ist das 1. Mal seit April, dass ich wieder auf der Rennstrecke fahren kann, und ich freu mich sehr drauf! Da wird sich auch zeigen, wie gut meine Vorbereitung war, denn ich habe natürlich ein Zeit-Ziel, das ich erreichen möchte. Einmal für mich, aber auch für die, die mich unterstützen, um ihnen zu zeigen dass ich wirklich hart kämpfe für meinen Traum. Dort werden wir auch Gespräche mit potentiellen Sponsoren führen, hoffentlich können wir da was erreichen!

Wir drücken dir die Daumen und sind gespannt auf die Bilder von der Rennstrecke.

Auf seiner Facebookseite VR Meili #46! berichtet Christoph direkt von der Rennstrecke aus Aragón.

Christoph braucht noch mehr Sponsoren – mehr Infos gibt’s auf seiner Webseite Meili46.com.

 

 

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Mena Dressler

Redaktorin Region Albula
Texterin mit bajuwarischen Wurzeln. Auf fast allen Kontinenten aufgewachsen, nun seit fast 13 Jahren im schönsten Kanton der Welt daheim. Sammelt Länder, liebt Berge, Sprache und Sprachen und gute Bücher.