Nur ein Punkt gegen doppeltes Zug – die HCD-Weekend-Fakten

Nur ein Punkt gegen doppeltes Zug – die HCD-Weekend-Fakten

GRHeute
08.01.2018

Der HC Davos hat das Doppel-Duell gegen den EV Zug am Wochenende verloren: Die Bündner verloren am Samstag in der Bossard-Arena mit 1:2 und unterlagen am Sonntagnachmittag vor 5013 Zuschauern in der Vaillant Arena mit 1:2 nach Penaltyschiessen. Die HCD-Fakten des Weekends.

1. Es geht um das Playoff-Heimrecht

Die beiden Niederlagen gegen Zug werfen den HCD in der Tabelle vom zweiten auf den vierten Platz zurück. Schlimm ist das nicht. Ziel der Bündner muss weiterhin sein, das Heimrecht in den Viertelfinals zu sichern. Die Playoff-Qualifikation an sich ist so gut wie im Sack, auch wenn es am Wochenende nur einen neuen Punkt Zuwachs auf der Habenseite gab. Mit 63 Punkten und 12 verbleibenden Regular-Season-Spielen hat der HCD 14 Punkte Reserve auf den Strich. In den letzten fünf Jahren qualifizierte sich der Achtplatzierte mit 70/67/66/74/72 Punkten. Interessant: Der HCD hat in der bisherigen Saison 7 Tore mehr kassiert als geschossen.

2. Schwerstarbeit

Mit dem Sonntagsspiel gegen Zug beendet der HCD eine intensive Phase mit 9 Spielen innert 14 Tagen. In bester Rotationsmanier liess Arno del Curto am Samstag Goalgetter Broc Little pausieren und gab «Ersatz-Ausländer» Mikael Johansson, dessen befristeter Vertrag noch bis Mitte Januar läuft, den Vorzug.

3. Offensive Impotenz

Der HCD fand m Wochenende in 120 Minuten kaum ein Rezept gegen die Zuger Verteidigung. Am Ende skorte die hochdekorierte Davoser Offensive nur gerade zwei Treffer. Das reicht normalerweise nicht für Punkte. Die letzten beiden Spiele hatte der HCD gegen den EVZ jeweils mit 4:3 gewonnen. 

4. Kampf für Nichts

Gewinnt der HCD nicht nach 60 Minuten, ist die Chance gross, dass der HCD den Zusatzpunkt vergibt. Fünfmal ging die del-Curto-Truppe diese Saison bisher in die Overtime, nur einmal gewann Davos im Penaltyschiessen. Dagegen stehen eine Niederlage in der Verlängerung und drei im Penaltyschiessen. Die «Schwäche» im Penaltyschiessen zeigte sich auch gegen Zug: Goalgetter Broc Little vertändelte in der Schlussminute mit einem Penalty die Chance auf den Sieg. 

5. Brandon Buck  

Der einzige Davoser, der gegen Zug im Penaltyschiessen traf, war Brandon Buck – was dem HCD letztlich aber nichts nützte und natürlich auch nicht in der Skorer-Statistik auftaucht. Der Kanadier ging am Wochenende – nachdem er zuvor bei seinen ersten beiden Einsätzen getroffen hatte – leer aus. 

6. Gregory Sciaroni

Vor 22 Spielen hatte er zuletzt ein Tor geschossen, dazwischen gab er bekannt, dass er den HCD Ende Saison Richtung Bern verlassen würde. Am Samstag in Zug erzielte Gregory Sciaroni den Davoser Ehrentreffer, das fünfte Saisontor des Tessiners. 

7. Ein neues Gesicht

Der 17-jährige Julian Payr gab am Sonntag sein NLA-Debüt. Der 1,90 m grosse Österreicher stiess 2014 vom Nachwuchs des SC Rheintal zum HCD. Bei seiner NLA-Premiere stellte ihm Del Curto mit Magnus Nygren und Félicien Du Bois abwechslungsweise zwei erfahrene Lehrmeister auf dem Eis zur Seite.

8. Marc Wieser

Ausserordentlich gut ins neue Jahr gestartet ist Marc Wieser. Der Kübliser hat nach drei Spielen 2018 bereits ebenso viele Tore geschossen und ist in der internen Skorerliste mit neun Toren auf Platz 4 vorgerückt. Mehr Tore geschossen haben Broc Little (19), Enzo Corvi (11) und Andres Ambühl (10).

9. Goalie Watch

Arno del Curto rotiert auch im Tor fleissig weiter: Joren van Pottelberghe musste in Zug fünfmal hinter sich greifen und sich mit einer Fangquote von 88,37% begnügen. Gilles Senn liefs besser, der Walliser parierte 20 von 21 Schüssen (95,24%), musste sich aber im Penaltyschiessen zweimal bezwingen lassen.

10. Jetzt erstmal Pause

Nach dem 9-Spiele-Marathon kann der HCD nun erstmal ein paar Tage neue Energien tanken. Weiter gehts für die Bündner am nächsten Freitag in Genf, am Samstagabend (19.45 Uhr, Vaillant Arena) ist dann der EHC Kloten in Davos zu Gast.

 

 

(Bild: Twitter HC Davos)

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