Zwei europäische Heimspiele für die Broncos 2019

Zwei europäische Heimspiele für die Broncos 2019

GRHeute
02.11.2018

Wie GRHeute bereits meldete, spielt der Schweizer Serien-Football-Meister Calanda Broncos auch 2019 wieder auf europäischem Parkett. Nachdem die Bündner letzte Saison ihr Glück in der EFL versuchten, nehmen sie nächsten Frühling in der Central European Football League CEFL teil.

Es ist nicht einfach, die Übersicht über die europäischen Football-Bewerbe zu behalten, zumal sich in den letzten Jahren gleich zwei Kontinentalverbände bis aufs Blut (sprich bis vor den Internationalen Sportsgerichtshof) bekriegten. Die europäischen Wettbewerbe sind indes trotz des Zwistes auf Funktionärsebene einigermassen stabil geblieben. Sicher ist, dass die CEFL – wie auch die EFL, in der die Broncos 2018 spielten – zum zweiten Level der kontinentalen Wettbewerbe gehört, eine Art Pendant zur Europa-Liga im Fussball. 

In der Gruppenphase des seit 2006 bestehenden CEFL-Wettbewerbs treten die Bündner in einer Vierergruppe an mit dem einzigen Ziel, als Gruppensieger das Endspiel zu erreichen. Dabei bekommen es die Bündner zuerst am 13. April auswärts mit dem polnischen Meister Wroclaw Panthers 2017 zu tun, gegen die die Broncos vor zwei Jahren in einem Testspiel knapp unterlegen waren. 
 
Im Gegensatz zu 2018, als man mit nur einem Heimspiel gegen «Kanonenfutter» Brüssel wenig glücklich war, dürfen sich die Football-Fans 2019 auf zwei Heimspiele in der Gruppenphase freuen: Zuerst ist am Samstag, 27. April, der serbische Meister Kragujevac Wild Boars an der Churer Ringstrasse zu Gast. Die Bündner haben gute Erinnerungen an die «Wildschweine», 2010 besiegten die Broncos die Serben auf dem Weg zum späteren EFAF-Cup-Triumph klar mit 45:20. Kragujevac wurde zuletzt dreimal in Serie serbischer Meister. Auch im letzten Gruppenspiel der CEFL (Samstag, 11. Mai) dürfen die Broncos zuhause ran, Gegner ist dann der türkische Champion Koc Rams, der zuletzt ebenfalls drei nationale Titel in Serie gewinnen konnte. Auf jeden Fall warten drei echte Gradmesser auf den Schweizer Rekordmeister.

In der Gruppenphase geht es bereits um Alles-oder-Nichts: Der Gewinner qualifiziert sich für das Endspiel vom 9. Juni gegen den Gewinner der Westgruppe. Sollten sich die Bündner durchsetzen, würde ein Final gegen Titelverteidiger Swarco Raiders Tirol, die Milano Seamen oder die Thonon Black Panthers warten. Die Panthers haben übrigens kürzlich den bisherigen Broncos-Quarterback Clark Evans verpflichtet, nachdem die Bündner vor einigen Wochen bekanntgegeben hatten, dass sie mit Conner Manning einen neuen Spielmacher für die kommende Saison holen.  

 

(Bild: Szene aus dem Spiel Wroclaw Panthers – Calanda Broncos 2016/Facebook Wrocaw Panthers)
 
 

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