Die HoKo ist eine Bündner Erfolgsgeschichte

Die HoKo ist eine Bündner Erfolgsgeschichte

Die SSTH bietet seit zwei Jahren die neue Grundausbildung für die Hotellerie zum «Hotel-Kommunikationsfachfrau/-mann EFZ» an. Die kantonalen Ausbildung zum Hotel- Gastrofachmann stand für diesen neuen Beruf Vorbild. «Wir dürfen stolz sein auf diese Bündner Erfolgsgeschichte», sagt Schulleiterin Beatrice Schweighauser.

22 Lernende der Gastgewerblichen Fachschule Graubünden GFG der EHL Hotelfachschule Passugg SSTH haben dieser Tage ihr Zertifikat erhalten. Es sind die letzten Absolventen in diesem Lehrgang. 26 Jahre dauerte diese rein kantonale Ausbildung, die immer auch von Lernenden aus anderen Kantonen absolviert wurde. 670 Lernende haben diesen Abschluss vom Amt für Berufsbildung in diesem Vierteljahrhundert erhalten.

Aber wo ein Ende ist, ist immer auch ein Anfang, und in diesem Fall begann dieser schon vor zwei Jahren. Damals begann die neue Grundausbildung zur Hotel-Kommunikationsfachfrau und -mann EFZ, kurz genannt «HoKo». In einem Jahr sind diese Absolventen die ersten, die ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis in Empfang nehmen dürfen und dieses Jahr starten an die 40 neuen Lernenden in Passugg. An diesem Schritt ist Beatrice Schweighauser, Schulleiterin des Lehrgangs, massgeblich beteiligt – in Zusammenarbeit mit den Branchenvertreter, den OdA’s sowie verschiedenen Ausbildungsbetrieben.

In der neuen «360Grad-Ausbildung» zum HoKo wurden die Leistungsziele der Gastgewerblichen Ausbildung weiter entwickelt. «Eine Ausbildung, die die Jugendlichen anspricht in Bezug auf Inhalte wie Kommunikation, Sprachen und Digitalisierung», sagt Beatrice Schweighauser. Die Lernenden sind überall dort, wo der Gast ist und werden somit im Bereich Rezeption, Küche, Service und Hauswirtschaft zum Gastgeber ausgebildet. Der Schwerpunkt liegt aber auf der Rezeption. «Die Betriebe schätzen die jungen Berufsleute in der Branche, da sie kommunikativ, mit Weitblick und mit einem vernetzten Wissen unterwegs sind.»

Fokussiertes Einarbeiten

Die Ausbildung, die ganz auf die Bedürfnisse der Hotelbetriebe aufgebaut wurde, wird nur an der SSTH schulisch organisiert angeboten. Das bedeutet, dass die Lernenden die Hälfte der drei Ausbildungsjahre auf dem Campus in Passugg leben und lernen – gemeinsam mit Studenten aus den HF und Bachelor Lehrgängen. Die anderen anderthalb Jahre wenden sie das Gelernte in einem Ausbildungsbetrieb, welcher ein Partnerhotel der SSTH ist, in der Praxis an. «Dieses konzentrierte Lernen in Schule und Betrieb bedeutet, dass sie sich in ihren Themen fokussiert einarbeiten und dies in ihren Praktikumsbetrieb direkt anwenden können.»

«Wir können stolz sein, dass auf Basis der Bündner Kantonalen Ausbildung dieser zukunftsorientierte Beruf schweizweit entstanden ist», sagt Beatrice Schweighauser. «Wir bieten in unserem Kanton etwas an, das den jungen Leuten eine Zukunft in der Branche gibt.» Die SSTH in Passug bietet damit von der Grundausbildung über die Höhere Fachschule bis zum Bachelor alle Möglichkeiten für eine erfolgreiche Laufbahn in der Hotellerie.

(Bild: zVg.)

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.