Geschichte und Geschichten am Langen Samstag

Geschichte und Geschichten am Langen Samstag
GRHeute
12.11.2019

Am 16. November steht Chur bereits zum 13. Mal ganz im Zeichen der Kultur. Nachdem der Lange Samstag letztes Jahr einen Besucherrekord verzeichnen durfte, wartet er dieses Jahr mit einem anderen Rekord auf: 23 Häuser, so viele wie noch nie, präsentieren gemeinsam 12 Stunden Kultur. Das Publikum erwarten über 90 Programmpunkte und insgesamt rund 240 Einzelvorstellungen. GRHeute stellt als Medienpartner das Programm in einer kleinen Serie etwas näher vor.

Am Langen Samstag zeigen Churer Kulturinstitutionen aus allen Sparten halbstündige oder längere Kurzprogramme – von 12 Uhr mittags bis Mitternacht. Es wird gelesen, gesungen, geführt, gezeigt, getanzt, gemalt, gebastelt und vor allem werden viele Geschichten erzählt.

Lebendige Geschichte

Geschichte und Geschichten sind ein Fokus am diesjährigen Langen Samstag. Mit dem Seniorenzentrum Cadonau ist ein neuer Gast mit ganz besonderen Geschichten dabei: 15 Bewohnerinnen und Bewohner öffnen ihr Fotoalbum und erzählen.

Spannende Storys hinter alten Fotos.

Lebendige Historie präsentiert auch Weekly Jazz in der Marsöl Bar und blickt mit Zeitzeugen auf die Churer Jazzgeschichte. RTR feiert hingegen 35 Jahre rätoromanischen Rock-Pop – in drei Radio-Sondersendungen, aber natürlich auch live zu erleben. Der RhB-Hauptsitz und der RhB-Park werden zu einem innovativen Bahnkulturvermittlungsort mit exklusiven Einblicken in die 130-jährige Geschichte der «Bündner Staatsbahn». Noch weiter in die Vergangenheit gelangen wir im Rätischen Museum dank der Sonderausstellung «Federkiel und Tintenhorn. Alte Handschriften aus Graubünden», wo wir im lebendigen Skriptorium eine klösterliche Schreibstube erkunden. Vom Mittelalter reisen wir weiter in die Antike und lernen in der Ausstellung Urgeschichte den Lebensalltag römischer Legionäre kennen.

Die spinnen, die Römer.

Ausserdem bietet Chur Tourismus eine Entdeckungsreise durch die Churer Altstadt an: geheimnisvolle Inschriften, wundersame Namen, rätselhafte Wappen, verborgene Winkel…

Aus dem Herzen gesprochen

Fast schon eine Tradition sind die musikalischen Lesungen von Robert Grossmann, Domenic Janett und Gion Mathias Cavelty im Bündner Naturmuseum, dieses Jahr als «Drei Bündner am Berg», passend zur Sonderausstellung «Gipfelstürmer und Schlafmützen – Tiere und Pflanzen im Gebirge». Von 72 Jungfrauen, der Liebe, einem afrikanischen Gottesdienst, hässlichen Babys und Nagelpistolen erzählt Comedian Charles Nguela im Forum Würth Chur.

Charles Nguela.

Ursina Hartmann liest ihrerseits aus Adina Andres’ Erstlingsroman «Harte Zeiten für Träumer» – und zwar in der Galerie Loewen. «Alles echte Orth» bereisen wir in der Bündner Kantonsbibliothek: Michael van Orsouw und Judith Stadlin alias Satz&Pfeffer stricken ganze Geschichten nur aus Ortsnamen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. In der Stadtbibliothek Chur gastiert mit Gabriel Vetter ein Gewinner des renommierten «Salzburger Stiers».

Gabriel Vetter.

Die Werkstatt steht ganz im Zeichen der Slam Poetry: Lisa Christ sowie Laurin Buser und Fatima Moumouni spielen dort mit Worten, während Asa Hendry und Leander Albin in der Postremise mit «Pelletscha da citrona» ihr zweites Programm präsentieren.

Lisa Christ.

 

Das gesamte Programm sowie weitere Informationen zum Langen Samstag: www.langersamstag.ch

 

(Bilder: Langer Samstag/zVg.)

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