Probe-Alarm: Nur einer funktionierte nicht

Probe-Alarm: Nur einer funktionierte nicht

Heute Mittwoch war einer dieser Tage, an dem man irgendwo ist, irgendwas macht und plötzlich wird einem klar: Es ist wieder ein Jahr vorbei. Dieses Erinnern ist kollektiv und hat einen Grund: Der Probealarm.

Heute haben in der ganzen Schweiz die jährlichen Sirenentests «Allgemeiner Alarm» und «Wasseralarm» stattgefunden. Das Amt für Militär und Zivilschutz hat eine Erstauswertung der Sirenentests in Graubünden vorgenommen.

Die Sirenentests dienen einerseits der Überprüfung der technischen Funktionsbereitschaft der Sirenen und andererseits der Bevölkerung zum Kennenlernen der unterschiedlichen Alarmsignale, mit denen die Bevölkerung bei akuter Gefahr alarmiert wird.

  • Allgemeiner Alarm und Wasseralarm in Graubünden:
    Anzahl ausgelöste Sirenen: 338
  • Anzahl Sirenen, die nicht funktioniert haben:
    Allgemeiner Alarm: 1
    Wasseralarm: 0

 

Wer nicht weiss, welcher wie tönt: Der Allgemeine Alarm tönt so.

Kaum jemand weiss, was er gemacht hat, als dieser Alarm losging – aber alle wissen, dass wieder ein Jahr vorbei ist. Weil dieser Alarm immer am 1. Mittwoch im Februar getestet wird.

Nach dem Allgemeinen Alarm folgt der Wasseralarm. Er wird nur dort ausgelöst, wo theoretisch eine reelle Gefahr für Hochwasser oder ein Staudammbruch besteht. Chur und das Rheintal sind in einem solchen Gebiet; je nach Staudamm und Szenario dauert es eine Stunde, bis mindestens Chur West unter Wasser steht.

Der Wasseralarm tönt so:

 

Was bei beiden Alarmen im Ernstfall immer gilt: Radio anschalten und den Anweisungen folgen plus Nachbarn informieren. Mit den neuen Errungenschaften der Technik ist es mittlerweile auch so, dass man zum Beispiel in einem Einkaufszentrum steht und plötzlich fängt die Uhr an zu alarmen. Ist schon passiert – wenn man die Alert-App installiert hat und diverse Kantone als Referenz eingegeben hat.

An das erinnert man sich dann viel mehr als an das, was man getan hat, als der Alarm ertönte.

(Bild: Archiv)

 

 

 

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Rachel Van der Elst

Redaktionsleiterin/Region
Rachel Van der Elst mag Buchstaben: analog, virtuell oder überall, wo Menschen sind. In einem früheren Leben arbeitete sie unter anderm bei der AP, beim Blick, bei 20Minuten, beim Tages-Anzeiger und bei der Südostschweiz. In ihrer Handtasche immer dabei: Jasskarten.