Grauspinnt: Alles hat ein Ende – Higa 2016

Grauspinnt: Alles hat ein Ende – Higa 2016

Grau spinnt
12.05.2016

Die Higa 2016 ist vorbei, und vorbei ist auch die Liebe unseres Chef-Satirikers «Grauspinnt» zur Higa.

 

Alles hat ein Ende – Higa 2016

Kündigung

Sehr geehrte Higa (Handels-Industrie und Gewerbe Ausstellung)

Ich sehe mich gezwungen, unter Einhaltung der ordentlichen Fristen, zu kündigen. Die äusserst repetitiven jährlichen Ausstellungen, langweilen mich. Eure Dipsaucen und Kräuterbutter hängen mir aus den Ohren raus. Die penetranten Staubsauger- und Toilettenvertreter nerven mich. Auch eure Sonderschauen waren sonderlangweilig. Ganz zu schweigen von den armen eingepferchten Tieren, die mir einfach nur leidtun, wie sie da beglotzt werden und sich von klebrigen Händen streicheln lassen müssen. Auch der Versuch deine Attribute mit 200 Ausstellern und 50000 Besuchern hervorzuheben, beeindrucken mich nicht besonders.

Ein einziger Lichtblick waren deine gemütlichen und zahlreichen Weinstuben. Da war deine Gastfreundschaft wirklich sehr gross. Der Versuch aber, mich mit Alkohol abzufüllen, war gemein und äusserst unangebracht. Auch am Mittwoch, an der Higa eigenen Party, war dein Verhalten einfach unmöglich. Der Geruch von deinen Ausscheidungen habe ich heute noch in der Nase.

Ich werde mich deshalb mit sofortiger Wirkung von dem Messebesuch freistellen lassen. Sollten Sie vor Ablauf der Kündigungsfrist ein innovativeres Rahmenprogramm anbieten können, so habe ich nichts dagegen einzuwenden. Ich hoffe aber auf Ihr Verständnis, dass ich mich erst von der Innovation überzeugen und das Vertrauen wieder neu aufbauen muss. Ein sofortiger Wiedereintritt ist deshalb ausgeschlossen. Ich werde mir erlauben, noch offene Ferien- oder Überstundenansprüche zu kompensieren. Besten Dank für ihre bisherigen Ausstellungen. Ich wünsche Ihnen zukünftig endlich einmal einige Veränderungen und alles Gute.

Freundliche Grüsse

Ein ehemalig treuer Besucher

Unser Chef-Satiriker.

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