Nach fast zwei Jahren Leidenszeit kehrt Jasmine Flury an diesem Wochenende dorthin zurück, wo ihre Karriere einige ihrer schönsten Momente erlebt hat: nach St. Moritz. Die 32-jährige Bündnerin steht erstmals seit 22 Monaten wieder im Weltcup-Aufgebot und könnte beim Heimrennen im Engadin ihr lang ersehntes Comeback feiern.
Flury, Abfahrts-Weltmeisterin von 2023, hatte im Februar 2024 einen Knorpelschaden im Knie erlitten – eine Verletzung, die sie immer wieder zurückwarf und den Wiedereinstieg in den Rennbetrieb mehrfach verzögerte. Nun aber meldet sich die zweifache Weltcupsiegerin zurück. «Bereit für Renneinsätze», heisst es aus dem Schweizer Team, auch wenn die endgültige Entscheidung, welche Rennen sie bestreiten wird, erst kurzfristig fällt.
Der Speed-Auftakt der Frauen in St. Moritz umfasst zwei Abfahrten am Freitag und Samstag sowie einen Super-G am Sonntag. Für Flury ist dieser Ort mehr als nur eine Weltcupstation: Im Engadin feierte die Davoserin vor fast genau acht Jahren ihren ersten Weltcupsieg – ebenfalls in einem Super-G.
Ihr Comeback weckt daher nicht nur sportliche Erwartungen, sondern berührt auch emotional. Nach Monaten harter Reha, unzähligen Trainingsstunden und manchem Rückschlag könnte Flury ausgerechnet vor heimischem Publikum ihr Kapitel im Weltcup neu aufschlagen. Fans und Teamkameradinnen hoffen auf ein erfolgreiches und vor allem gesundes Comeback der Bündnerin.
(Archivbild: SRF)
