Der HC Davos hat das letzte Regular Season Spiel 2024/25 beim SC Rapperswil-Jona mit 1:2 verloren. Damit fiel der Schweizer Eishockey-Rekordmeister zum Abschluss der Regular Season noch auf den fünften Platz zurück und verlor damit das Heimrecht im ersten Spiel der Playoffs, wo der HCD auf den EV Zug treffen wird. Ein Blick zurück auf die 10 auffälligsten Statistiken und Fakten der Regular Season.
1. Record
29 Siege (davon 7 in Overtime/Penaltyschiessen) stehen beim HCD in dieser Saison 23 Niederlagen (6) gegenüber. Das ist ein Sieg besser als letztes Jahr.
2. Josh Holden
A propos letztes Jahr: Wie schon in seiner ersten Saison beim HCD haben sich die Bündner auf dem direktem Weg für die Playoffs qualifiziert. Letztes Jahr klassierten sich die Bündner auf dem 6., dieses Jahr auf dem 5. Platz. Nun gehts in den Playoff-Viertelfinals ab 14. März gegen Holdens langjährigen Verein als Spieler, den EV Zug.
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3. Playoff-Ticket-Run
Dies Playoffs starten wie gesagt am 14. März. Der HCD hat garantierte Heimspiele am Sonntag, 16. März, und am Donnerstag, 20. März. Der Run auf die Tickets dürfte gross sein, beide Spiele werden wahrscheinlich rasch ausverkauft sein. Wer eins ergattern will, muss am Montag, 3. März, bereit sein: Um Punkt 18.00 Uhr öffnet der Vorverkauf.
4. Fans
Mit durchschnittlich 5354 Fans an den 26 Heimspielen hat der HCD den Zuschauer-Rekord bei Heimspielen aus dem Vorjahr (5069) nochmals deutlich gesteigert. Insgesamt kamen 139’192 Fans an die 26 Heimspiele des HCD. Die tiefste Zuschauerzahl (3595) resultierte im 1. Spiel der Saison gegen Kloten, ausverkauft war das Stadion 9x, darunter zuletzt 5x in Folge!
5. Top-Streak
Die beste Serie hatte der HCD letzten Spätherbst (vom 25.10.-15.11.), als er sieben Spiele in Serie gewann. Den Auftakt machte dabei das 8:1 gegen Lugano, als Davos am meisten Tore in einem Spiel in dieser Saison erzielte.
6. Flop-Streak
Unmittelbar vor Weihnachten leistete sich Davos die schwächste Phase der Saison, die sich im neuen Jahr fortsetzte (18.12.-4.1.): Davos verlor sechs Spiele in Serie und schoss in drei Heimspielen gegen Langnau, Lausanne und Ajoje gerade mal ein einziges Törchen.
7. Goalgetter
Was man diese Saison sicher sagen kann, ist, dass die Import-Spieler in der Regular Season geliefert haben: Mit Matej Stransky (24 Tore), Adam Tambellini (22 Tore) und Filip Zadina (21 Tore) knackten gleich drei Verstärkungsspieler die 20-Tore-Grenze. Ligaweit sind alle drei damit in den Top 10 der besten Torschützen. Tambellini (41 Punkte) war der beste Punktesammler insgesamt im Team, Stransky verzeichnete die beste Plus7Minus-Bilanz (+24).
8. Die weiteren Imports
Auch die weiteren Importspieler erfüllten ihr Soll: Simon Ryfors erzielte zwar nur sieben Tore, war aber mit 23 Assists der beste Passgeber der Regular Season. Die Verteidiger Julius Honka (24 Punkte/+5 in der Plus/Minus-Bilanz), Klas Dahlbeck (17/+11) und Calle Andersson (16/+15) erfüllten das erwartete «Soll» für Importspieler ebenfalls.
9. Goalies
Mit 2,34 Gegentoren pro Spiel war Stammkeeper Sandro Aeschlimann in insgesamt 34 Einsätzen zwar nicht mehr ganz so überragend wie letzte Saison (2,06), aber immer noch als Top-5-Goalie in der Liga ein sicherer Wert. Ersatz-Goalie Luca Hollenstein machte einen sehr guten Job, in 22 Spielen wies er mit 2,26 Gegentoren gar noch einen etwas besseren statistischen Wert auf. Nicht zu unterschätzen: Der HCD weiss, dass er mit zwei fähigen Goalies in die Playoffs starten kann. Hier gehts zu den Goalie-Statistiken.
10. Ladehemmungen
Hinter den ausländischen Verstärkungsspielern folgte in der Regular Season allerdings ein veritables «Loch»:
- Mit Tino Kessler schoss gerade mal ein einziger Schweizer mehr als zehn Tore (11). 11 Tore hatte Kessler auch schon letzte Saison beim EHC Biel erzielt.
- Dahinter folgt aus Schweizer Sicht Simon Knak, der mit 8 Toren immerhin dreimal mehr getroffen hat als im Vorjahr.
- Mit nur sieben erzielten Toren machte Valentin Nussbaumer dafür einen Schritt zurück (letzte Saison 21), auch Chris Egli (7 Tore im Vergleich zu 10 im Vorjahr) und Yannick Frehner (5 Tore im Vergleich zu 7 im Vorjahr) konnte in der Regular Season nicht zulegen.
- Die Ende Jahr zurücktretenden HCD-Legenden Andres Ambühl (2 Tore im Vergleich zu 9 im Vorjahr) und Marc Wieser (0 Tore im Vergleich zu 7 im Vorjahr).
- Bitter natürlich der Ausfall von Enzo Corvi, der bis zu seiner Verletzung (3 Tore/24 Assists) offensiv um einiges wirkungsvoller war als letzte Saison, als er in der gesamten Regular Season nur 21 Punkte ergatterte.
Bleibt zu hoffen, dass die Schweizer Stürmer in den Playoffs über sich hinauswachsen und den Ausfall von Corvi wettmachen, um die vielleicht grösste Schwäche des HC Davos in dieser Saison – die offensive Ausbeute der Schweizer Spieler – vergessen zu machen. Hier gehts zu den Spielerstatistiken.