Playoff-Start: Chur verliert, Arosa gewinnt

Playoff-Start: Chur verliert, Arosa gewinnt

GRHeute
04.02.2020

Von wegen Playoff-Heimvorteil: Der EHC Chur hat am Dienstagabend das erste (Heim-)Spiel in den MySports-League-Viertelfinals gegen den SC Lyss mit 2:4 verloren und steht damit in der Best-of-5-Serie bereits gehörig unter Druck. Der EHC Arosa hingegen hat sein erstes MySports-League-Playoff-Spiel auswärts beim EHC Basel gleich mit 4:0 für sich entschieden.

Schon vor vier Tagen, im letzten Regular-Season-Spiel, unterlag Chur dem SC Lyss vor eigenem Publikum. Und auch die Playoff-Premiere am Dienstagabend vor nur 672 Zuschauern verlief überhaupt nicht nach Wunsch der Bündner Haupstädter. Nach zwölf Minuten lag Chur bereits 0:2 hinten, eine Hypothek, die letztlich entscheidend war. Nach einem torlosen Mitteldrittel brach Churs Yanick Sablatnig nach 45 Minuten im Powerplay zwar den Bann mit dem Anschlusstreffer, doch nur knapp fünf Minuten später stellten die Gäste den Zweitorevorsprung wieder her. Die Churer rannten dem Rückstand verzweifelt nach und kamen sechs Minuten vor Schluss durch Lars Kellenberger zum 2:3, zu mehr reichte es aber nicht.

 

Ein Empty Netter 12 Sekunden vor Spiel-Ende besiegelte das Schicksal des EHC Chur. Am Donnerstag ist auf jeden Fall eine Reaktion des Stadtklubs gefordert, will man den Lyssern nicht schon nach zwei Spielen Matchbälle in der Viertelfinal-Serie zugestehen.

Perfekter Playoff-Start für Arosa

Einen ganz anderen Playoff-Einstand feierte am Dienstagabend der EHC Arosa. Der Aufsteiger, der sich erst in der letzten Regular-Season-Runde für die Viertelfinals qualifiziert hatte, holte im Spiel 1 beim EHC Basel gleich ein «Break». Auch in der mit 1326 Zuschauern gefüllten St. Jakob-Arena stellte ein Blitzstart der Gäste die Weichen für den weiteren Verlauf des Spiels: Jan Däscher traf in der 6. und in der 8. Minute zur frühen Aroser Zweitoreführung. Im zweiten Drittel starteten die Bündner mit einer doppelten Überzahl, Patrick Bandiera liess sich nicht zweimal bitten und traf nur 11 Sekunden nach Wiederbeginn zum beruhigenden 3:0.

 

Das Spiel wurde in der Folge deutlich härter, zahlreiche Strafen auf beiden Seiten blieben aber folgenlos, nicht zuletzt auch dank einer erneut tadellosen Leistung von EHC-Arosa-Goalie Fabrice Kruijsen. Mit dem 4:0 nach wenigen Minuten im Schlussdritell machte Luca Infanger im schliesslich endgültig alles klar.

Am Donnerstag empfängt Arosa um 20 Uhr Basel zum zweiten Viertelfinal-Duell.

 

 (Bild: Facebook EHC Arosa)

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