Saisonende für den EHC Arosa: Die Schanfigger scheiden in der MySports League nach einem 1:3 im vierten Spiel der Viertelfinal und demselben Skore in der Playoff-Serie gegen Hockey Huttwil aus.
Vor zwei Tagen war Arosa nahe dran, Hockey Huttwil auswärts zu schlagen und damit in der Playoff-Viertelfinal-Serie vorzulegen. Die Schanfigger verspielten am Donnerstag aber eine 3:0-Führung nach dem ersten Drittel – und so stand Arosa stattdessen am Samstagabend vor 1305 Fans im heimischen Sport- und Kongresszentrum mit dem Rücken zur Wand. Ein Sieg musste her, um Spiel 5 in der Serie zu erzwingen.
Arosa spielte lange disizpliniert, bis ausgerechnet eine unnötige Strafe wegen eines Wechselfehlers den Gästen das erste Powerplay ermöglichte. Und prompt nutzte Huttwil die Chance eiskalt zum 1:0 aus. Und als die Berner wenige Sekunden nach Beginn des Schlussdrittels das 2:0 markierten, nachdem Arosa die Scheibe nicht aus der eigenen Zone gebracht hatte, schien das Spiel endgültige auf die falsche Bahn zu geraten. Die Blau-Gelben kämpften sich aber ins Spiel zurück und nahmen schon fünf Minuten vor Spiel-Ende in Überzahl Goalie Fabrice Kruijsen zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und kamen – nach einigen äusserst brenzligen Situationen vor dem eigenen Tor – tatsächlich durch Hassan Krayem zum Anschlusstreffer.
Ein weiteres Hockey-Wunder sahen die Arosa-Fans aber nicht mehr. Wenige Sekunden nach dem Anschlusstreffer machte Huttwil mit dem Empty Netter alles klar, auch einige hässliche Szenen mit der Schlusssirene änderten nichts mehr am Saisonende für den EHC Arosa.
Unverdient war die Niederlage der Bündner und das Playoff-Out aber nicht, da Huttwil über die ganze Serie die bessere Equipe war, Arosa sich aber nach Kräften zur Wehr setzte und zumindest am Weiterkommen schnupperte. Am Ende bleibt gleichwohl eine unter dem Strich ansprechende Saison für den Traditionsverein mit einigen unvergesslichen Highlights, allen voran dem Cupsieg Anfang Februar.
(Archivbild: ehcarosa.ch)
