Umstrittene Strafe führt zu bitterer HCD-Niederlage

Umstrittene Strafe führt zu bitterer HCD-Niederlage

GRHeute
10.04.2022

Von wegen Heimvorteil: Eine sehr umstrittene Strafe zwei Minuten vor Spiel-Ende führte letztlich zur bitteren 1:2-Niederlage des HC Davos gegen den EV Zug. Nun wird’s sehr schwierig für den Rekordmeister. 

Nicht, dass es der HC Davos gegen den amtierenden Meister aus Zug nicht eh schon schwierig genug hätte. Mit einer sehr umstrittenen Strafe zwei Minuten vor Schluss gegen den Davoser Jesse Zgraggen ermöglichte das Scheidsrichter-Quartett den Gästen ein Powerplay, das diese 15 Sekunden vor Schluss zum 2:1 nutzten. «Eine solche Szene gibt es fünf-, sechsmal in einem Spiel, ohne dass es eine Strafe gibt», nervte sich auch Enzo Corvi, der den HCD nach 63 Skeunden in Führung geschossen hatte, «dass Schiedsrichter zwei Minuten vor Schluss eine derart kleinliche Strafe aussprechen, und dies in einem Playoff-Halbfinal, ist unverständlich». Das Video der Szene zeigt tatsächlich, dass die ausgesprochene Strafe ein zu harter Entscheid war, vor allem in einer derart entscheidenden Situation.

Schade und unnötig, dass die Schiedsrichter damit einen direkten Einfluss auf den Spielausgang – und damit möglicherweise auf die ganze Playoff-Serie – hatten.

Fans und Trainer verloren die Nerven

Kein Wunder, waren auch die Fans aus dem Häuschen und warfen nach dem bitteren 1:2 15 Sekunden vor Spiel-Ende diverse Gegenstände aufs Eis – auch die Nerven auf der HCD-Spielerbank lagen blank. Trainer Christian Wohlwend geriet derart in Wut, dass er Getränkeflaschen aufs Eis warf und von den Schiedsrichtern in die Kabine geschickt wurde und Davos gleich nochmals mit einer weiteren Bankstrafe gebeutelt wurde. Von «Heimvorteil» konnte wirklich keine Rede sein an diesem Abend.

 

So bitter die Niederlage am Ende war, so schwierig dürfte der weitere Playoff-Verlauf für Davos nun werden.

Dabei hatte das Spiel für den HCD super begonnen: Gerade einmal 63 Sekunden brauchte der HCD vor 63 Sekunden, um den Bann zu brechen. Enzo Corvi wurde vom gut aufgelegten Marc Wieser in Szene gesetzt und traf zum frühen 1:0 für das Heimteam. Zwar verzeichnete der Gast aus der Zentralschweiz in der Folge ein kleines Chancenplus, Davos spielte aber mehrheitlich geschickt und konnte sich auf einen erneut starken HCD-Torhüter Aeschlimann verlassen.

Der bittere Moment nach dem 1:2 15 Sekunden vor Schluss.

 

(Bilder: SRF)

author

GRHeute

www.grheute.ch
GRHeute Redaktion