«Sehen und gesehen werden»! Gerade in der dunklen Jahreszeit, im dichten Stadtverkehr werden speziell Radfahrer wegen ihrer unauffälligen Silhouette häufig von Fussgängern und Fahrzeuglenkenden übersehen oder erst sehr spät wahrgenommen. Die Stadtpolizei Chur wirft daher in diesen Tagen und Wochen ein spezielles Augenmerk auf dieses Problem.
Aus der Dunkelheit heraus düst plötzlich ein Radfahrer in den Kegel der Autoscheinwerfer. Jetzt voll auf die Bremse – und durchatmen: Das war knapp!
Situationen wie diese haben viele Menschen schon erlebt und sie sind gefährlich – vor allem für den Radfahrer! Etwa 90 Prozent aller im Strassenverkehr relevanten Informationen erfassen Fahrzeuglenkende über die Augen. Die Sicht ist durch die Dunkelheit extrem eingeschränkt. Es liegt also im ureigenen Interesse jedes Einzelnen, bei Dunkelheit, Dämmerung und schlechter Witterung nicht nur selbst Hindernisse besser erkennen zu können, sondern von anderen auch rechtzeitig erkannt zu werden. Gute und funktionierende Fahrradlichter sind deshalb enorm wichtig. Das eigene Unfallrisiko kann erheblich reduziert werden, wenn Radfahrer helle Kleidung tragen und reflektierende Materialien an Kleidung, Rucksäcken, Helmen oder dem Fahrrad anbringen.
Die Stadtpolizei gibt Tipps!
- Schalten Sie das Licht schon am Tag, spätestens aber bei
Dämmerungsbeginn ein. - Verwenden Sie ein fest moniertes Beleuchtungssystem, so sind Sie immer
für Fahrten bei Nacht und Nebel gerüstet. - Kontrollieren Sie zusätzlich, ob die vorgeschriebenen Front- und
Rückstrahler nicht verdeckt und gut sichtbar sind. - Verwenden Sie Speichenreflektoren, um auch von der Seite sichtbar zu sein.
- Tragen Sie helle oder «signalfarbene» Kleidung, möglichst mit
lichtreflektierendem Material. Mit reflektierenden Armbinden werden Ihre
Handzeichen von anderen Verkehrsteilnehmenden nachts besser erkannt.
(Symbolbild: Pixabay)
