Werner Bär neuer Präsident der Region Prättigau/Davos

Werner Bär neuer Präsident der Region Prättigau/Davos

GRHeute
26.11.2020

An der Präsidentenkonferenz Prättigau/Davos vom Donnerstag in Klosters wurde der Jenazer Gemeindepräsident Werner Bär als Nachfolger von Kurt Steck neu an die Spitze der Region gewählt. Grünes Licht gaben die Präsidenten für die Erstellung eines regionalen Erschliessungskonzepts für Ultrahochbreitband (UHB). Auch die Budgets 2021 für alle Ämter und Abteilungen der Region wurden genehmigt.

Bei der Region Prättigau/Davos kommt es auf Beginn 2021 zu einem Doppelwechsel in der Führung. Kurt Steck (Klosters-Serneus) sowie Tarzisius Caviezel (Davos) übergeben auf Beginn 2021 ihre Ämter als Gemeindepräsidenten den Nachfolgern und müssen ihre Aufgaben als Präsident und Vizepräsident der Region deshalb abgeben. Beide hatten den erfolgreichen Aufbau der neuen Region ab 2015 eng begleitet und den fünfköpfigen Regionalausschuss (Vorstand) geführt. Als Präsident der Region war Kurt Steck zudem für die Vertretung gegen aussen und für das Personal verantwortlich.

Als neuen Vorsitzenden wählten die Präsidentinnen und Präsidenten der elf Gemeinden den Jenazer Werner Bär. Auch er gehört seit Beginn zum Regionalausschuss und ist somit mit den Aufgaben bereits sehr gut vertraut. Vorläufig nicht besetzt sind weitere Gremien und Funktionen bei der Region, da dafür noch die kommunalen Wahlen in Davos vom 29. November sowie die Konstitution der Gemeindeparlamente in Davos und Klosters im Januar abgewartet werden müssen. Erst danach wird die Präsidentenkonferenz, zu welcher ab 2021 auch der neue Davoser Landammann und der neue Klosterser Gemeindepräsident Hansueli Roth gehören, den Regionalausschuss erneuern, die Wahl des Vizepräsidenten vornehmen und auch weitere Gremien vervollständigen (Geschäftsprüfungskommission, Kommission Regionalplanung).

Mehr Internet-Tempo in allen Gemeinden

Nachdem die Präsidentenkonferenz im Juni das Projekt für die Erschliessung mit Ultrahochbreitband (UHB) bereits grundsätzlich lanciert hatte, hat sie nun die dafür notwendigen Grundlagen für die Umsetzung verabschiedet. Ein sechsköpfiges Team wird 2021 ein regionales Erschliessungskonzept für die Versorgung aller Dörfer der Region mit wettbewerbs- und konkurrenzfähigen Internetanschlüssen erarbeiten (mind. 100 Mbit/s Bandbreite). Dabei liegt der Fokus auf der terrestrischen Erschliessung von Betrieben, Verwaltungen, Schulen und Versorgungseinrichtungen wie z.B. Spitälern. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen eines Gesamtprojekts des Kantons und wird im Rahmen der Neuen Regionalpolitik von Bund und Kanton zur Hälfte mitfinanziert. Der Aufwand für das Konzept wird mit maximal 134’000 Franken veranschlagt; pro Gemeinde wurde ein fixer Beitrag von rund 6100 Franken budgetiert.

Für das kommende Jahr wurden die Budgets der verschiedenen Ämter und Abteilungen der Region von der Präsidentenkonferenz alle ohne Diskussion und einstimmig genehmigt. Die Voranschläge bewegen sich im Rahmen der Vorjahre. Über die Region werden das Betreibungs- und Konkursamt, die Berufsbeistandschaft, das Zivilstandsamt und die Geschäftsstelle inkl. Regionalentwicklung betrieben. Die Prättigauer Gemeinden (ohne Davos) tragen über die Region zudem die Musikschule Prättigau, die Kulturförderung, die Abfallbewirtschaftung sowie die Steuerallianz.

 

(Bild: Werner Bär/zVg.)

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