HCD kann gegen die Lions nicht gewinnen

HCD kann gegen die Lions nicht gewinnen

GRHeute
02.02.2021

Zum dritten Mal in der laufenden Saison traf der HC Davos am Dienstagabend auf die ZSC Lions. Nach zwei klaren Niederlagen verloren die Bündner auch das dritte Saisonspiel mit 2:5 – trotz Führung zehn Minuten vor Schluss. Es war bereits die siebte Niederlage in Serie gegen die ZSC Lions. 

Die HCD-Webseite sprach von einem «Hockeytrauma» der Davoser gegen die ZSC Lions, da der HCD vor dem Showdown vom Dienstag die letzten sechs Ernstkämpfe gegen die Zürcher verloren hatte: «Noch nie mit der Crew um Christian Wohlwend an der Bande konnte der HCD einen Ernstkampf gegen die Lions gewinnen.» Dass der HC Davos im Verlauf der Saison aber immer besser aufspielte und deshalb auch gegen die Lions Hoffnungen hegte, zeigte nicht nur die sechs Siege dauernde Serie vor der knappen 6:7-Niederlage vom Sonntag in Fribourg. 

Tatsächlich starteten die Bündner am Dienstagabend gegen die ZSC Lions fast optimal ins Spiel: Nach knapp fünf Minuten nutzte Fabrice Herzog in Unterzahl einen Fehler von Zürich-Goalie Ludovic Waeber eiskalt aus und traf zur frühen HCD-Führung.

 

Ein Tor, das lange das einzige bleiben sollte, auch wenn der HCD arg dezimiert war und auf dem letzten Zacken lief. 

 

Ob es an der fehlenden Kraft oder Qualität lag oder nicht, in den letzten 20 Minuten ging dem HCD nach zwei starken Dritteln die Puste aus. Das Schussverhältnis von 16:4 in letzten Drittel spricht jedenfalls eine klare Sprache. In der 44. Minute profitierte Zürichs Simon Bodenmann von einem Abpraller von HCD-Goalie Sandro Aeschlimann zum Ausgleich. 32 Sekunden später stellte HCD-Söldner Teemu Turunen mit seinem zehnten Saisontreffer die Davoser Führung zwar wieder her (Vorarbeit Benjamin Baumgartner und David Ullström).

Fünf Tore im Schlussdrittel

Die Zürcher fanden nun aber endgültig besser ins Spiel. Zehn Minuten vor Schluss vergaben die Davoser Valentin Nussbaumer und Marc Aeschlimann eine Grosschance zur Zweitore-Führung, was dem Spiel durchaus eine andere Wendung hätte geben können. Wäre, hätte – praktisch im Gegenzug glichen die Lions zum 2:2 aus. Und es kam noch schlimmer: Nur 21 Sekunden nach dem Ausgleich gingen die Gäste durch Marco Pedretti erstmals in Führung. Zürichs Topskorer Denis Hollenstein – der an diesem Abend in der Skorerwertung zwei Punkte auf Liga-Topskorer Andres Ambühl wettmachte (und nun nur noch zwei Punkte hinter dem Davoser liegt) – machte den Sack fünf Minuten vor Spiel-Ende mit dem vierten Zürcher Treffer des Schlussdrittels endgültig zu. Das 5:2 zweieinhalb Minuten vor Schluss durch Sven Andrighetto war dann nur noch eine aus Davoser Sicht frustrierende Zugabe eines frustrierenden Schlussdrittels. 

Mit der neuerlichen Niederlage geht der Kampf des Schweizer Rekordmeister aus Davos um einen Platz in den Top 6 der National League weiter.

 

(Archivbild: GRHeute)

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