Malans nach zwei bitteren Niederlagen mit dem Rücken zur Wand

Malans nach zwei bitteren Niederlagen mit dem Rücken zur Wand

GRHeute
11.04.2021

Alligator Malans steht in den Unihockey-Halbfinals gegen Floorball Köniz vor dem Aus. Nach der 7:9-Niederlage vom Samstag, als die Bündner im Schlussdrittel 8 (!) Gegentore einsteckten, unterlagen die Bündner am Sonntag auswärts in der Overtime mit 5:6 und liegen in der Best-of-7-Serie nun mit 1:3 hinten.

Nur drei Siege helfen den Alligatoren jetzt, um doch noch ins Finale um die Schweizer Unihockey-Meisterschaft einziehen zu können. Falls es das gewesen sein soll, dürfte der Hauptgrund zweifellos an diesem schwarzen Weekend liegen – vor allem am Samstag in der heimischen Sporthalle Lust. 5:1 lagen die Malanser nach zwei Dritteln gegen Floorball Köniz vorne, und als die Gäste unmittelbar nach Wiederbeginn des Schlussdrittels auf 2:5 verkürzten, stellten die Malanser durch das 6:2 von Dan Hartmann in der 44. Minute den Vier-Tore-Vorsprung umgehend wieder her. Der offene Schlagabtausch setzte sich fort, dem 6:3 der Gäste folgte das 7:3 von Markus Holenstein 10 Minuten vor Schluss. Der Mist schien nun endgültig geführt, die Bündner schnupperten an der 2:1-Führung in der Serie. Die Viertore-Führung hielt bis sechs Minuten vor Schluss, ehe ein Doppelschlag zum 7:5 die Gäste urplötzlich ins Spiel zurück brachte. Malans fiel nun völlig auseinander, kassierte einen weiteren Doppelschlag zum Ausgleich und in den beiden Schlussminuten zwei weitere Gegentore zur 7:9-Niederlage. Brutal, aber eines möglichen Playoff-Finalisten auch schlicht unwürdig.

Die Malanser wollten es am Sonntag im Auswärtsspiel besser machen und die Serie unbedingt ausgleichen. Tatsächlich starteten die Bündner aggressiv und legten eine 2:0-Führung vor, nur um diese in den Schlusssekunden des Startdrittels wieder zu vergeben. Auch im Mitteldrittel agierte Malans lange stark, führte zwischenzeitlich mit 5:3, musste im letzten Abschnitt dann aber erneut den Ausgleich einstecken. Wieder gelang es den Bündnern in aussichtsreicher Position nicht, den «Sack» zuzumachen. Stattdessen folgte der eigene K.o. In der Verlängerung war es der Könizer Captain Jonas Ledergerber, der den viel umjubelten Heimsieg der Berner in der 69. Minute – und damit die 3:1-Führung in der Serie – klarmachte. 

Ob die Alligatoren diese beiden brutalen Niederlagen wegstecken können? In einem ersten Schritt ist am Mittwoch im Spiel 5 der Serie ein Heimsieg gefragt. Alles andere bedeutet das Saisonende. 

 

(Bild: Alligator Malans/zVg.)

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