Bündner Komitee stellt sich hinter das CO2-Gesetz

Bündner Komitee stellt sich hinter das CO2-Gesetz

GRHeute
13.04.2021

Rund 60 Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft haben sich zum Bündner Komitee «Ja zum CO2-Gesetz» zusammengeschlossen. Gemeinsam kämpfen sie für den Klimaschutz. Die breite Allianz für das CO2-Gesetz zeigt sich auch beim Co-Präsidium, dem Politiker*innen sämtlicher Parteien angehören.

«Wir müssen handeln, bevor es zu spät ist. Das CO2-Gesetz ist ein Schritt in die richtige Richtung», sagt FDP-Nationalrätin Anna Giacometti. Als ehemalige Präsidentin der Gemeinde Bergell habe sie mit der Zunahme der Naturgefahren hautnah erlebt, welche Folgen die Klimaerwärmung für das Berggebiet hat. Anna Giacometti setzt sich darum für mehr Klimaschutz und mehr Solidarität ein. Mit dem Klimafonds bekommen das Berggebiet, die Land- und Forstwirtschaft, die von den Klimafolgen besonders betroffen sind, zudem Unterstützung bei den Anpassungsmassnahmen.

«Die kommenden Generationen – gerade im Berggebiet – sind auf das CO2-Gesetz angewiesen», sagt Jon Pult, SP-Nationalrat und Präsident der Alpen-Initiative. «Das CO2-Gesetz ist der erste wichtige Schritt hin zur Klimagerechtigkeit.» Alle Sektoren, Gebäude, Industrie, Mobilität und Finanzplatz, handeln gemeinsam. Wer künftig wenig fossile Energie verbraucht, profitiere zudem als Privatperson, Familie oder Firma.

Dario Cao, Unternehmer und SVP-Grossratstellvertreter ist überzeugt, dass die Bevölkerung und Wirtschaft vom CO2-Gesetz profitieren: «Wir werden unabhängiger von Erdöl und Gas aus dem Ausland und können hier bei uns in den technischen Fortschritt und in Arbeitsplätze investieren.» Für den Wirtschaftsstandort Graubünden ist das CO2-Gesetz darum wichtig.

Schweizweit steht eine breite Koalition aus Bundesrat, Parlament, Parteien, den Kantonen sowie der Schweizer Zivilgesellschaft hinter dem CO2-Gesetz. Das Ja-Komitee setzt sich aus drei Gründen für das CO2-Gesetz ein, welches am 13. Juni zur Abstimmung kommt:

  • Gemeinwohl steht über Sonderinteressen: Wir handeln gemeinsam und fair.
  • Clevere Massnahmen jetzt ergreifen lohnt sich. Abwarten wird für das Berggebiet teuer und riskant
  • Saubere Luft, weniger Lärm: Klimaschutz ist gut für unsere Gesundheit und unser Tourismus

(Bild: zVg: Chris Martin / WWF)

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