«Big Point» für den HCD

«Big Point» für den HCD

GRHeute
02.03.2022

Der HC Davos hat sechs Runden vor Ende der Regular Season im Kampf um die direkte Playoff-Qualifikationen einen «Big Point» erzielt. Vor 4176 Zuschauern im heimischen Eispalast besiegte der HCD den EHC Biel mit 3:2 und hat nun wieder vier Punkte Vorsprung auf den Strich.

Der Blick auf die Tabelle zeigt ein nicht ganz durchsichtiges Bild: Drei Verlustpunkte gegenüber Lausanne und vier gegenüber Genf-Servette beträgt das Polster des HCD auf den Strich (hier gehts zur Tabelle). Auch das fünftplatzierte Biel ist noch nicht ganz gerettet. Kein Wunder, wollten die Seeländer aus Davos unbedingt Punkte entführen, zumal sie bei ihrem letzten Gastspiel in Davos gleich mit 0:8 gedemütigt wurden. Dass die Punkte erneut in Davos blieben, hat der HCD einer entschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken.

Umkämpftes Spiel

Simon Knak eröffnete das Skore für den HCD in der 12. Minute, nachdem er sich den Puck in der neutralen Zone holte und einfach mal abzog – und traf. Wobei der ehemalige Davoser Goalie im Bieler Tor, Joren Van Pottelberghe, nicht die beste Figur machte. Beide Teams zeigten weiter ein engagiertes Spiel, auch nach Biels Ausgleich zu Beginn des Mitteldrittels waren beide Teams ebenbürtig.

Aufregung in Davos: Matej Stransky wird von einem Schuss im Gesicht getroffen.

 

Zur grossen Davoser Figur des Abends avancierte Matej Stransky in der 31. Minute: Wenige Minuten, nachdem er von einem Puck mitten im Gesicht getroffen wurde und sichtlich angeknockt war, verwertete der Tscheche einen Abpraller zur erneuten Davoser Führung. Der HCD hatte in der Folge mehrfach in (teils doppelter) Überzahl die Chance, den Sack zuzumachen, blieb aber glücklos. Immerhin nutzten die Bündner die Chance, das Zepter im Spiel endgültig an sich zu reissen. 

Nach sechs Minuten im Schlussdrittel dann endlich die Zweitoreführung: Mit einem Ablenker-Tor des starken Dennis Rasmussen nach einem Schuss von Magnus Nygren zwangen die Gastgeber das Wettkampfglück auf ihre Seite – und gaben es auch nicht mehr aus den Händen. Auch der Anschlusstreffer Biels 100 Sekunden vor Schluss reichte am Ende nicht mehr, um das Team von Christian Wohlwend noch in Verlegenheit zu bringen.

 

Der verdiente 3:2-Sieg gegen Biel ist auf jeden Fall ein «Big Point» für den HCD im Playoff-Kampf. Die beiden Westschweizer Konkurrenten Lausanne und Genf sind nun endgültig zum Siegen verdammt, wollen sie den HCD noch auf der Zielgeraden abfangen. Für den HCD geht die intensive Meisterschaftsschlussphase am Freitag mit dem Auswärtsspiel in Zug und am Samstag mit dem Heimspiel gegen Ajoie weiter. Zumindest gegen die Jurassier muss am Samstag sicher ein Sieg her, alles andere ist Zugabe. 

 

Das Restprogramm der Teams am Strich

6. HC Davos (77 Punkte):

  • 04.03. in Zug (derzeit 2. Platz)
  • 05.03. gegen Ajoje (13.)
  • 08.03. in Biel (5.)
  • 12.03. in Langnau (12.)
  • 14.03. gegen Fribourg (1.)

7. HC Genf-Servette (73 Punkte):

  • 04.03. in Ajoje (13.)
  • 05.03. gegen Zug (2.)
  • 08.03. gegen Lugano (9.)
  • 09.03. gegen Ajoje (13.)
  • 12.03. gegen Lausanne (8.) 
  • 14.03. in Langnau (12.)

8. HC Lausanne (68 Punkte)

  • 03.03. gegen Lugano (9.)
  • 04.03. in Biel (5.)
  • 07.03. gegen Zug (2.)
  • 08.03. in Zug (2.)
  • 11.03. gegen Fribourg (1.)
  • 12.03. in Genf (7.)
  • 14.03. in Bern (10.)

 

Tickets für die Meisterschafts-Schlussphase des HC Davos gibts unter: www.hcd.ch/de/tickets.

 

 

 

(Archivbild des Game-Winning-Goal-Schützen: Dennis Rasmussen: www.hcd.ch) 

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