«Extrem gute Mannschaftsleistung»

«Extrem gute Mannschaftsleistung»
GRHeute
07.03.2022

Dank einer beherzten Malanser Teamleistung und einem 4:0-Erfolg über Zug United im zweiten Playoff-Viertelfinalspiel konnten die Bündner die Serie wieder ausgleichen. Torhüter Martin Hitz durfte an diesem Abend gleichzeitig seinen ersten Shutout nach seinem Comeback feiern.

Das Spiel wurde von Beginn weg mit gutem und unterhaltendem Playoff Charakter gespielt. Die Alligatoren gegenüber dem Vortag, als sie im 1. Spiel 4:8 unterlagen, sichtlich gewillt, das Heft gleich in ihre Hand zu nehmen und den Gästen ihr Spieldiktat aufzuzwingen. Die Formationen auf Malanser Seite wurden nach dem verlorenen Startspiel durch die Staff stark verändert. Einerseits musste diese Massnahme gegen die gefährliche Zuger Ausländerlinie vollzogen werden, andererseits fehlten dem Team weiterhin gewichtige verletzungsbedingte Absenzen. Die Alligatoren mit beherztem Kampfgeist kamen in der Folge zu einigen äusserst gefährlichen Abschlüssen. Der gefährlichste Abschluss der Malanser folgte nach acht Spielminuten, als Torhüter Martin Hitz einen seiner bekannten Auswürfe tätigte und Joel Friolet allein vor dem Zuger Schlussmann Nils Schälin diese erhaltene Topchance vergab.

Nur zwei Minuten später schlug es dann dennoch ein. Topskorer Remo Buchli brachte auf das Zuspiel durch Mauro Hartmann die Alligatoren zu diesem Zeitpunkt verdient mit 1:0 in Führung. Die Platzherren kämpften nach diesem Treffer entfesselt und konzentriert weiter. In der 16. Minute brachte Dan Hartmann die Malanser gar 2:0 in Front und noch immer in derselben Minute sah Damian Rohner sein Geschoss nur von der Zuger-Torlatte abspringen. Aber auch Zug United hatte Chancen in diesem Abschnitt. Die Malanser Defensivabteilung und ein hellwacher Hitz im Gehäuse verhinderten aber den ersten Gegentreffer bis zur ersten Pause.

Alligator spielbestimmend

Auch das Mitteldrittel begann wie das Erste endete. Die Alligatoren waren das klar spielbestimmende Team. Sie zwangen die Zentralschweizer stets in ihre Defensivzone zurück. In der 25. Minute musste gegen den Zuger Mario Stocker die erste Strafzeit des Abends ausgesprochen werden. Das Malanser Überzahlspiel konnte in der Folge jedoch nicht in Zählbares ausgenützt werden. Bei Spielhälfte folgte der nächste Aufschrei unter den 524 Zuschauern an diesem Abend. Sie sahen den vermeintlichen dritten Malanser Treffer, doch Mike Jägers Geschoss traf nur die Torumrandung und der abprallende Ball kam hauchdünn vor der Torlinie zum Stillstand.

Mehr und mehr wurde auch die Physis unter den beiden Teams getestet. Das Spiel wurde körperbetont und härter geführt. Teilweise wurden auch kleinere Nettigkeiten unter den Akteuren ausgeteilt. Die Schiedsrichter blieben aber vorerst noch kulant, doch in der 38. Minute mussten sie doch noch eine Strafe gegen die Alligatoren pfeifen. Friolet wurde ein Stockschlag geahndet, doch auch das erste Überzahlspiel der Zuger verlief erfolglos. Die Malanser Box stand zu gut. So endete dieses Drittel torlos und die Malanser zwei Tore-Führung hielt weiterhin stand.

Vorentscheidendes 3:0

Die Zuger spielten zu Beginn des dritten Drittels mit einem aggressiven Pressing. Sie drückten vehement auf den Anschlusstreffer. Dies nutze das Heimteam aber immer wieder mit gefährlichen Kontervorstössen aus. Immer wieder war es der omnipräsente Friolet, welcher den Zuger Schlussmann Schälin zu glänzenden Paraden zwang. Das Spiel bot den Zuschauern allerbeste Unterhaltung und hochstehendes Playoff-Unihockey. In der 48. Minute folgte Dan Hartmanns zweiter Streich! Sein Treffer zur 3:0-Führung brachte die Stimmung in der Halle vollends zum Kochen. Das äusserst gefällige Spiel wog weiter auf hohem Niveau und Zugs Bemühungen scheiterten bis zur 56. Minute allesamt an einer guten Malanser Defensivarbeit. So nahmen die Zuger ihr Timeout und spielten fortan ohne Torhüter mit einem Mann mehr auf dem Feld. Das Pokerspiel ging aus Sicht der Zenatralschweizer nicht auf. Die Alligatoren erwiesen sich als eine schwer zu bezwingende Wand und sie verhalfen letzten Endes auch Goalie Hitz zum verdienten Shutout!

Christoph Camenisch Befreiungsschlag in der 59. Minute wurde mit einem hohen Stock abgewehrt, was zwangsläufig zu einem Penalty führte. Der junge Mauro Hartmann hatte die Ehre diesen Strafstoss auszuführen und er verwandelte diesen eiskalt zum 4:0 zum Schlussergebnis. Die Alligatoren gleichen somit verdient die Viertelfinalserie wieder aus.

«Heute war es von uns allen eine extrem gute Mannschaftsleistung. Die Zuger Ausländer konnten wir heute in Zügeln halten. Auch gestern spielten wir in Zug grundsätzlich ein gutes Spiel doch heute kippte das Glück wieder auf unsere Seite», so der gefeierte Bestplayer Martin Hitz zum Spiel. 

Weiter geht’s in der Serie am kommenden Wochenende vom 13./14. März mit Spiel 3 und 4. 

 

(Bild: Erwin Keller/zVg.)

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