Der HCD ist noch nicht «tot»

Der HCD ist noch nicht «tot»

GRHeute
01.04.2022

Der HC Davos hat im Spiel der letzten Chance ein vorzeitiges Saisonende abgewendet: Beim 2:0-Erfolg über Rapperswil-Jona genügte den Bündnern je ein Tor im Start- und Schlussdrittel zum ersten Sieg in der Serie. Damit steht die Serie nun 1:3, am Samstag in Rapperswil steht ein weiteres Spiel der letzten Chance an.

Wie bereits in Spiel 3 war es erneut Davos, das besser in die Partie startete. Diesmal spielte der HCD aber cleverer als im letzten Spiel, als er fast blindlings anstürmte und seine Chancen nicht nutzte. Matej Stransky brachte das Heimteam im 3. Versuch vor über 5000 Fans im Davoser Eisstadion in Führung, indem er Gästegoalie Melvin Nyffeler von hinter der Grundlinie via dessen Rücken zum 1:0 düpierte. 

Nach einer schönen Einzelleistung von Captain Andres Ambühl war es im Schlussabschnitt schliesslich Jesse Zgraggen (53.), der sehenswert zum Endstand traf. Wenige Sekunden zuvor hatte Zgraggen den Puck vertändelt und seinen Goalie Sandro Aeschlimann, der sein bisher bestes Playoff-Spiel der Serie zeigte, zu einer Glanzparade gegen Rappis Goalgetter Roman Cervenka gezwungen. 

Jubel nach dem 2:0.

Zuvor hatte der HCD vor allem im Mitteldrittel einige brenzlige Situationen zu überstehen: Ganze sieben Minuten musste der Rekordmeister im zweiten Abschnitt in Unterzahl spielen. Für Aufregung – und eine 5-Minuten-Strafe – sorgte dabei ein beinharter Check von Magnus Nygren gegen den Kopf von Sandro Forrer. Der benommene Rapperswiler konnte das Eis zwar auf eigenen Beinen verlassen, kehrte aber wie der ausgeschlossene Nygren nicht mehr auf das Eis zurück. Nebst Forrer musste auch Rapperswils Leandro Profico die Partie nach einem intensiven Zweikampf und einem unglücklichen Sturz vorzeitig beenden.

 

Der HC Davos hat sich mit einer disziplinierten Willensleistung eine weitere Playoff-Runde am Leben gehalten. Die ultimative Feuerprobe erwartet die Gelb-Blauen am Samstagabend, wenn die Bündner in den Hexenkessel von Rapperswil reisen müssen. Erneut mit dem Messer am Hals: Nur ein Sieg sichert dem HCD ein «Weiterleben» und eine erneute Chance, noch einmal vor eigenem Publikum anzutreten. Eine Niederlage in Rapperswil – und der 2:0-Sieg von gestern wäre der letzte der Saison gewesen.

 

 

(Bilder: SRF)

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