Die Kantonspolizei Graubünden steht an den Landesgrenzen im Einsatz. Sie unterstützt die Eidgenössische Zollverwaltung bei den restriktiven Einreisekontrollen. Mit dabei ist auch Hündin Akira.
Gleichzeit mit dem Lockdown am 13. März forderte die Eidgenössische Zollverwaltung die Hilfe der Kantonspolizei Graubünden bei der Hilfe der Grenzkontrollen an. Mit Unterstützung von Polizistinnen und Polizisten aus der Region Mittelbünden leisteten die in der Region Engiadina Stationierten gemeinsam über 200 Arbeitstage an der Grenze. In Castasegna, Campocologno, Müstair und Martina kontrollierten sie zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Zollbehörden rund um die Uhr den Einreiseverkehr. Die Präsenz in den Südtälern wurde während der Coronakrise generell verstärkt.
«Wir mussten Leute wieder nach Italien zurückschicken»
Einer des Detachements der Polizei, der den Einsatzbefehl «Grenze / Regionenpolizei Ost» erhalten hat, ist Marc Obrist, stationiert auf dem Polizeiposten Tiefencastel. Der 34-Jährige leistete seit Mitte März zusammen mit dem in Ausbildung befindlichen Bloodhound Akira drei Einsätze am Grenzübergang Castasegna. Er freute sich jeweils auf den achtstündigen Einsatz, obwohl er bereits um zwei Uhr nachts zuhause starten musste. «Es gab einige enttäuschte Gesichter, wenn wir Leute aus Italien, die ihre Freunde in Graubünden treffen wollten, wieder zurückschicken mussten», so Obrist. «Aber nach einem Gespräch über die Situation ist unsere Tätigkeit immer auf Verständnis gestossen.»
(Bild: Kapo GR)