Not Vital erhält den Bündner Kulturpreis 2022

Not Vital erhält den Bündner Kulturpreis 2022

GRHeute
17.03.2022

Die Bündner Regierung hat Not Vital aus Sent den mit 30 000 Franken dotierten Bündner Kulturpreis 2022 verliehen.

Die Regierung würdigt gemäss Medieninformation damit «einen Künstler, der den Kanton Graubünden auf die Weltkarte der zeitgenössischen Kunst gesetzt hat.» Sie anerkenne insbesondere seine Arbeit als Mitgestalter der zeitgenössischen Kultur- und Architekturlandschaft Unterengadin. Diese habe er mit einem Park, einer Bibliothek, Umbauten alter Häuser und der Renaissance eines Schlosses als ein Ort der Kunst massgeblich geprägt.

Im Weiteren vergibt die Regierung sieben Anerkennungspreise und fünf Förderpreise in der Höhe von je 20 000 Franken. Die Preise werden im Rahmen einer Feier am 13. Mai 2022 überreicht.

Die Preisträger im Überblick

Kulturpreis Graubünden 2022

Not Vital, Künstler und Ermöglicher, 1948, Sent

Die Regierung verleiht Not Vital aus Sent den Bündner Kulturpreis 2022. Sie würdigt den Künstler, der Graubünden auf die Weltkarte der zeitgenössischen Kunst gesetzt hat. Sie würdigt aber insbesondere seine Arbeit als Mitgestalter der zeitgenössischen Kultur- und Architekturlandschaft Unterengadin, die er mit einem Park, einer Bibliothek, Umbauten alter Häuser und der Renaissance eines Schlosses als ein Ort der Kunst massgeblich geprägt hat.

Die Anerkennungspreise 2022

Martina Berther, Musikerin, 1984, Chur

Die Regierung verleiht der Jazzmusikerin Martina Berther für ihr wendiges und virtuoses Können als Bassistin und Livemusikerin einen Anerkennungspreis.

Kurt Hauenstein, Architekt, 1947, Fläsch

Die Regierung verleiht dem Architekten Kurt Hauenstein einen Anerkennungspreis für seine Umbauten und Renovationen und sein Engagement als Dorfbaumeister von Fläsch.

Agnes Tscharner, 1957, und Lorenz Kunfermann, 1956, Buchhändlerin und – händler, Thusis

Die Regierung verleiht Agnes Tscharner und Lorenz Kunfermann, Buchhändlerin und -händler, einen Anerkennungspreis. Die zwei haben hartnäckig und ökonomisch erfolgreich über Jahre in Thusis eine Buchhandlung geführt und sie zu einem regionalen Dreh- und Angelpunkt der Kultur gemacht.

Paulin Nuotclà, Musiker, Zeichner, Restaurator, 1951, Susch

Die Regierung verleiht Paulin Nuotclà einen Anerkennungspreis. Der Musiker, Restaurator, Zeichnungslehrer, Illustrator, Stuckateur, Sgraffitozeichner, Comicautor und Maler ist ein Universalkünstler.

Bruno Ritter, Maler und Zeichner, 1951, Bregaglia

Die Regierung verleiht Bruno Ritter einen Anerkennungspreis. Der im Bergell wohnhafte Maler und Zeichner ist ein begnadeter Zeichner. In seinen Werken erzählt er überraschende und aufregende Geschichten über die Berge und die Menschen, die dort leben.

Stiftung Pro Bartgeier, Zernez, Jürg Paul Müller, Klaus Robin, Chasper Buchli und Luzi Bärtsch

Die Regierung verleiht der Stiftung Pro Bartgeier, Zernez, einen Anerkennungspreis. Namentlich Jürg Paul Müller, Klaus Robin, Chasper Buchli und Luzi Bärtsch haben mit einer exzellenten wissenschaftlichen Leistung dank kulturellem Sachverstand wegweisenden Naturschutz geleistet: Die Wiederansiedlung des Bartgeiers in Grau- bünden.

Ester Vonplon, Fotografin, 1980, Castrisch (Ilanz/Glion)

Die Regierung verleiht Ester Vonplon einen Anerkennungspreis. Die Fotografin ist eine Bilderforscherin, sie eröffnet der Fotografie bisher so nicht gekannte Felder und Bilder.

Die Förderungspreise 2022

Julia Barandun, Bildende Künstlerin, 1984, Tartar/Bern

Die Regierung verleiht Julia Barandun einen Förderungspreis. Die Malerin und Zeichnerin schöpft aus Begegnungen mit der Erinnerung berührende Bilder und Installationen.

Gion Andri Cantieni, Softwareingenieur, 1988, Sagogn/Zürich

Die Regierung verleiht Gion Andri Cantieni einen Förderungspreis. Mit Begeisterung setzt er sich dafür ein, dass die rätoromanische Sprache und Kultur in der digitalen Welt ihren Platz finden.

Bruno Cattaneo, Schreiner und Musiker, 1982, Grono

Die Regierung verleiht Bruno Cattaneo einen Förderungspreis. Der Schreiner entdeckte das Alphornspielen und begann, es selber zu bauen.

Milena Crameri, Tänzerin und Choreografin, 1998, Poschiavo, und Dorotea Crameri, Sängerin und Musikerin, 2000, Poschiavo

Die Regierung verleiht Milena Crameri und Dorotea Crameri einen Förderungspreis. Die beiden Schwestern haben zusammen einzigartige und originelle Projekte umgesetzt, welche ihre Leidenschaft und ihr individuelles Können in den jeweiligen Bereichen (Tanz und Musik) noch weiter aufwerten.

Gian Suhner, Filmemacher, 1987, Chur/Berlin

Die Regierung verleiht Gian Suhner einen Förderungspreis. Der Filmemacher hat für eine Ausstellung über Nordkorea eine Serie aussergewöhnlicher Filme gedreht und erlaubt damit berührende Einblicke in eine dem Westen weitgehend verborgene Welt.

 

(Bild Not Vital: Beny Steiner/zVg.)

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