Backstage Festivalsommer: Rock Sedrun

Backstage Festivalsommer: Rock Sedrun

Der Kanton Graubünden ist gesegnet mit vielen Openairs. Doch wie organisiert man eigentlich ein Openair/Festival? Vielfach wird unterschätzt, was alles hinter den Freiluftkonzerten/Events steckt. Wir haben mit allen Bündner Musikfestivals gesprochen und einen Blick in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gewagt. Herzlich willkommen zu Backstage Festivalsommer.

Name des Openairs: Rock Sedrun
Datum: 4. und 5. August 2017
Ausgabe Nr.: 3
Gründungsjahr: 2014
Anzahl Bands 2017: 6
Fassungsvermögen: 2000
Programm 2017: wp.grheute.ch/2017/06/27/toents-rock-sedrun-2017/
Webseite: www.rocksedrun.ch/

Interviewpartner: Curdin Brugger

Wie entstand die Idee zu eurem Festival?

Musiker und Musikfreunde haben 5 Jahre von einem Musikfestival in Sedrun geschwärmt. Nach langem
Träumen wurde die Idee umgesetzt.

Welches war euer bisher bestes Jahr?

Das erste Jahr – ROCKseDRUN gibt es erst seit 3 Jahren

Was sind die Highlights in diesem Jahr?

La sera romontscha cun Hip Hop, Rock e Pop.

Wie viele Helfer sind vor Ort, wenn euer Festival steigt?

20 – 30 Helfer

Gab es irgendwann auch mal ein Jahr, als die Durchführung auf der Kippe stand?

2016 bei Regenwetter.

Wie viele Stunden sind die OK-Mitglieder mit der Organisation beschäftigt?

200 Stunden.

Welche schweren Fehler kann man als Veranstalter in Graubünden begehen?

Ein Festival unter freiem Himmel organisiert zu haben, wenn’s dann geregnet hat. Die Temperaturen können auch im Sommer tief sein und man friert schneller…

Wie steht es um euer Sicherheitskonzept, nach den Terrorangriffen auf Konzerte?

Ein Securitas mit einer Krummen und einem Calanda kann wohl wenig dagegen machen.

Habt ihr beim OK hauptsächlich die gleichen Personen involviert oder wechselt das häufiger?

Meistens die selben Personen.

Niemand redet gerne über Geld, aber wer war der bisher teuerste Act an eurem Festival?

Die Bands, welche bei uns auftreten machen meistens einen guten Preis, da wir noch neu sind und der Eintritt frei ist. Vor allem die romanischen Sänger finden es super bei uns auftreten zu dürfen, jedoch wird es von Jahr zu Jahr teurer ????

Was macht euer Festival aus?

Romanische Bands & Treff mit Freunde aus der ganzen Surselva bei einer wunderschönen Bergkulisse. Man trifft sich bei einer traumhaften Atmosphäre.

Warum gehen die Leute jährlich zu euch und nicht an andere ausserkantonale Openairs?

Weils in Graubünden am schönsten ist.

Welche Kosten werden zumeist unterschätzt von Organisatoren?

Infrastruktur.

Wie rege ist der Kontakt unter den verschiedenen Veranstaltern?

Bis jetzt sehr wenig Kontakt.

Ist es ratsam in Graubünden ein weiteres Festival auf die Beine zu stellen oder sollte man besser die Finger davon lassen?

Wenn jemand Spass daran hat, dann unbedingt.

Wie geht es weiter mit eurem Festival?

Wir wollen «klein und fein» bleiben, viel Spass haben und coole Bands ins Tal holen.

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author

Chris Bluemoon

Redaktor Kultur
Hauptberuflich Radio-Journalist mit viel Leidenschaft für die Musik, die Poesie und das ganz grosse Chaos.